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Schon ein komischer Ausdruck: “distressed Papers”… aber so sind sie halt die Amis, immer wird ein neuer Ausdruck erfunden, um einen Trend zu kreieren.
Distressed heißt laut Wörterbuch (www.dict.leo.org) “bekümmert, erschüttert, unglücklich, verzweifelt”. Wie kann Papier bekümmert, erschüttert, unglücklich oder verzweifelt sein?… Aber egal, eigentlich wollte ich ja nur erklären, was das eigentlich ist 🙂
Unter distressed Papers versteht man Papier, das aussieht, als ob es schon uralt wäre oder einen Weltkrieg mitgemacht hat – und zwar im Schützengraben *lol*
Man kann dieses Aussehen auf verschiedene Arten erreichen.
Zum einen gibt es speziell dafür Farben aus den USA, die man aufsprüht, wischt oder tupft, und die das Papier alt aussehen lassen. Die gibt es auch mit verschiedenen Farbtönen, schließlich soll man ja mehr als nur eine Flasche kaufen. Dazu gehören Adirondack Colorwash von Ranger zum Sprühen, E-Z Tintz zum Tupfen oder Walnusstinte, die es als Pulver zum Anrühren oder fertig in Flaschen und Töpfchen von verschiedenen Anbietern gibt. Dann gibt es natürlich auch Stempelkissen für diesen Look, z.B. Distress Kissen von Ranger, in inzwischen 24 Farben.
Aber im Prinzip kann man jede dünnflüssige Farbe dafür nehmen. Seidenmalereifarben, Tinte, Nachfüller, Farbe zum Eierfärben, was ihr gerade habt oder aufbrauchen wollt. Man kann die Farben in alte Pumpspray Flaschen von Haarspray oder Deo füllen, wenn man möchte. Es geht aber genauso gut, wenn man sie wischt, pinselt, mit einem Schwamm verteilt, jede Technik hat ihren eigenen Charme!
Zusätzliche Effekte kann man durch Aufstreuen von Salz, Sand, Holzspänen oder ähnlichem erreichen, dann verteilt sich die Farbe anders und man bekommt schöne unregelmäßige Flecken. Das aufgestreute Material wird nach dem Trocknen einfach mit der Hand oder einem Pisel heruntergewischt.