3. Dezember 2024

Kleider im japanischen Stil

Kleider im japanischen Stil

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In diesem Buch gibt es 25 Anleitungen – aber ohne Schnittmuster zum Ausschneiden. Dies klingt zuerst einmal „nachteilig“ – ist es aber nicht. Die Schnittmuster sind so einfach, dass man sie problemlos selbst konstruieren kann. Die Zeichnungen dafür sind da, man muss sie nur übertragen – entweder direkt auf den Stoff oder auf Schneiderpapier. Mehr als Stift, Lineal und Schere sind dafür nicht notwenig.

Kleider im japanischen Stil 

Autor: Sato Watanabe

120 Seiten

Haupt Verlag, 1. Auflage (18. September 2013)

ISBN: 3258600732

Originaltitel: I Am Cute Dresses

Größe: 25,2 x 18 x 0,8 cm

Im ersten Teil des Buches finden sich 25 Projekte mit Nähanleitungen, jeweils mit Foto und einer kurzen Beschreibung. Die Schnittmuster und Nähanleitungen dazu findet man im hinteren Teil des Buches. Davor gibt es noch ein paar Nähtipps, die sich speziell auf die Kleider beziehen, ein Glossar und einige kurze Grundanleitungen.

Bei den einzelnen Nähanleitungen sind die benötigten Materialien angegeben und es gibt eine Umrechnungshilfe, um das Kleidungsstück auf die benötigte Größe umzurechnen – Größe bezieht sich hier aber nicht auf die Konfektionsgröße sondern auf die tatsächlichen Maße. Da die Kleider alle aus einfachen geraden Teilen bestehen, ist es einfach, sie direkt auf den Stoff zu übertragen. Alternativ dazu kann man sich natürlich auch ein Schnittmuster selbst zeichen und ausschneiden. Bei manchen Teilen macht dies durchaus Sinn, bei anderen Teilen – zum Beispiel wenn es sich um rechteckige Teile handelt, kann man das Ganze auch direkt auf den Stoff übertragen. Auch wenn sich das Ganze etwas kompliziert anhört – im Grunde ist es ein tolles System, denn dadurch ist es völlig egal, welche Größe man hat – man hat immer das passende Schnittmuster.

Ich persönlich würde wahrscheinlich dazu tendieren, mir tatsächlich das komplette Schnittmuster in meiner Größe auf Papier zu zeichnen, auszuschneiden und dann komplett in einer Klarsichthülle für den nächsten Einsatz aufzuheben.

Die Modelle selbst gefallen mit zum Teil sehr gut, zum Teil aber auch nicht, da viele der Modelle ziemlich sackartig sind. Das kleine zierliche Fotomodell sieht in allen Kleidungsstücken toll und sehr niedlich aus – ob das bei mir aber der Fall wäre, wage ich zu bezweifeln. Dafür sehen die Kleider durch die Bank durch sehr bequem aus – was sie für mich natürlich wieder interessanter machen. Ich bin also ein bisschen hin und her gerissen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich vom Alter her wohl nicht ganz der Zielgruppe entspreche. 🙂 An meiner jüngsten Tochter könnte ich mir einige der Teile nämlich sehr gut vorstellen.

Mein Fazit:

Wieder einmal hat der Hauptverlag ein Buch herausgebracht, dass nicht nur schön, sondern auch praktisch ist und das dazu führt, dass man nicht nur konkrete Projekte nacharbeiten kann, sondern auch eigene Kreationen verwirklichen kann. Deshalb kann ich dieses Buch für all diejenigen, die den japanischen Stil mögen, wärmstens empfehlen! Geeignet ist es auch für Nähanfänger, da die vorgestellten Projekte nicht allzu kompliziert sind.

2019-03-30 14:02:53
Bastelfrau (Barbara)