Werbung – enthält Partnerlinks
Mit Hilfe von speziellen Wachsmalstiften, aber auch mit einfachen Haushaltskerzen, kann man auf Seide ganz spezielle Effekte erzielen. Die mit Wachs gemalten Linien werden dafür mit einem normalen Haushaltsfön erhitzt, wobei das Wachs in die Seide eindringt und dort eine Barriere für die Seidenmalfarbe bildet. Der Effekt ist ähnlich wie bei der Guttatechnik, allerdings mit dem Unterschied, dass die Linien breiter und weicher sind und das Wachs wesentlich einfacher aufgetragen werden kann. Dadurch ist diese Technik auch für Kinder geeignet.
Inhalt
Bilder: Alle Tücher wurden mit Hilfe von Malvorlagen aus verschiedenen Büchern gemalt.
Bastelmaterial
- Seidentuch Pongé 08
- Seidenmalfarbe
- Seidenmalkreide
Bastelwerkzeug
- Seidenspannrahmen und Spannnadeln
- Pinsel
- Fön
Und so wird’s gemacht
- Die Seide waschen und glattbügeln.
- Das Tuch auf den Seidenmalrahmen spannen.
- Die Malvorlage unter das Tuch legen und die Linien mit den Wachsmalstiften nachzeichnen.
- Die Wachslinien mit dem Fön erhitzen, bis sie geschmolzen sind.
- Die einzelnen Felder mit Farbe ausfüllen. Trocknen lassen.
- Das Wachs durch Bügeln zwischen zwei alten Zeitungen oder alten Tüchern entfernen.
- Die Seide entsprechend der verwendeten Farbe fixieren.
Tipps und Tricks
Diese Technik wird mit speziellen Wachsmalstiften für Seide durchgeführt, die es sowohl für dampffixierbare als auch für bügelfixierbare Farbe gibt bzw. gab. Gut Ergebnisse erhält man aber auch mit Wachsmalstiften mit Bienenwachsanteil (je höher umso besser). Andere Stifte, wie Stoffmalkreiden, Pastellkreiden oder Öl-Wachsstifte können ebenfalls ausprobiert werden. Es müssen aber unbedingt Versuche gemacht werden, da nicht alle Farben so weit schmelzen, dass sie in die Seide einziehen und dort die Seidenmalfarben voneinander trennen können.
Seidentuch „Frau mit Landschaft“ – Auch dieses Tuch entstand mit Hilfe einer Malvorlage aus einem Buch.
Alternativ zu Wachsmalstiften kann man auch Kerzen verwenden, sollte aber darauf achten, dass die Kerzen einen hohen Paraffinanteil haben. Kerzen, die einen hohen Stearinanteil haben, hinterlassen später beim Malen einen dunklen Rand auf der Seide.
Für diese Technik sind alle glatten Seidenarten geeignet, wie zum Beispiel Pongé, Satin oder Tafetta, aber auch Seide-Wollgemische und dünne Wollstoffe.
Beim Malen mit dem Stift muss auf den Untergrund geachtet werden, auf dem die Seide aufliegt. Für normale Effekte sollte der Untergrund so glatt wie möglich sein. Bei einem rauheren Untergrund wird die Wachslinie immer wieder unterbrochen, da sie das Muster des Untergrundes nachbildet. Dies ist aber nicht unbedingt von Nachteil, denn man kann diese Effekte natürlich gut in die Malerei mit einbringen.
Bevor man mit dem Malen der Linien anfängt, muss die Seide gespannt werden.
Leider kann ich im Moment nicht nachvollziehen, aus welchen Büchern die Malvorlagen stammen. Ich vermute aber, dass es sich um Bücher aus dem Frechverlag handelt. Sobald ich sie wiedergefunden habe, werde ich dies nachtragen.