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Gewirkte Handschuhe, die an den Fingerspitzen schadhaft wurden, werden mit feiner Nähnadel und Nähseide sorgfältig auf der Kehrseite gewibelt.
Man dreht zu diesem Zwecke den Fingerling um, steckt den Zeigefinger der linken Hand hinein und stopft behutsam die schadhafte Stelle. Ist bereits ein Loch entstanden, so wird ein kleines Läppchen dünner Seide aufgeheftet, das dann beim Stopfen mitgefasst wird.
Lederhandschuhe haben selten eigentliche Risse. Wenn ein Finger durch den Fingerling guckt, so ist meist nur die eine oder die andere Naht geplatzt, und der Schaden ist schnell beseitigt, wenn man den richtigen Stich kennt, mit dem Lederhandschuhe genäht werden.
Wie Nähte von Lederhandschuhen zusammengenäht werden
Die beiden Kanten werden mit schrägen, kleinen Überwendlichstichen zuerst von rechts nach links, dann zum zweiten mal von links nach rechts genäht, wobei immer in die gleiche Stelle gestochen wird. Hier ist zu bemerken, dass Lederhandschuhe auf der rechten Seite genäht werden. Zum Nähen verwendet man die feinste Nähnadel und feine, genau in der Farbe passende Nähseide.
Schwarze oder helle Lederhandschuhe werden, wenn das Leder brüchig oder unansehnlich geworden ist, mit gleichfarbiger Schuhcreme abgerieben.
Seidene Handschuhe verwandelt man in Halb- oder Gartenhandschuhe, indem man die Fingerlinge abschneidet und den Rand mit einem Börtchen oder einer schmalen Spitze sichert.
Diese Anleitung stammt aus der Zeit um 1900.