Farbverlaufsgarn ist nicht gleich Farbverlaufsgarn. Es gibt große Unterschiede, die man beim Verarbeiten beachten muss, denn nicht jedes Garn ist für jedes Projekt geeignet.
Inhalt
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht wirklich weiß, wie viele verschiedene Arten von Farbverlaufsgarn es tatsächlich gibt. Ich habe allerdings hier mittlerweile einige Garne, die total unterschiedlich aussehen.
Bobbels
Diese Garne bestehen meist aus drei bis acht verschiedenen Fäden. Im Unterschied zu den anderen Farbverlaufsgarnen liegen hier die Fäden nebeneinander. Die einzelnen Fäden werden im Abstand von mehreren Metern aneinander geknotet. So entstehen im Verlaufe des Knäuels sehr sanfte Farbübergänge. Die einzelnen Farben wechseln sich nicht so oft ab wie bei anderen Farbverlaufsgarnen. Man hat daher sehr lange Stränge in einer Farbe und dadurch eine kaum merkliche Farbveränderung. Daher sollte man mit diesem Garn große Teile häkeln oder stricken, wie zum Beispiel Tücher oder Schals. Fertigt man kleinere Teile, kann es sein, dass die Farbverläufe gar nicht zum Zuge kommen.
Im Verlaufe meiner Recherchen bin ich immer wieder auf „Chiemseegarn“ gestoßen und habe dort wahnsinnig viel Infos zu Bobbles gefunden. Diese Infos findet man im Blog, während man im Shop die Farbverlaufsgarne kaufen kann.
Bei meinem Versuch, eine „Edda“ (ein gehäkeltes Einkaufsnetz) im Farbverlauf zu häkeln, bin ich kläglich gescheitert. Meine Edda war fertig, bevor der Farbverlauf überhaupt richtig angefangen hat.
Strumpfgarn
Auch bei Strumpfgarn handelt es sich um mehrfädiges Garn. Meist besteht es aus 4-fädigen oder 6-fädigen Garn, das nicht wie bei der Bobbelwolle nebeneinander liegt, sondern miteinander verzwirnt ist. Für den Farbverlauf werden die Garne eingefärbt. Ich habe zwar mittlerweile auch Strumpfgarn-Bobbels gefunden, aber ich denke, damit kann man dann mehrere Paar Socken mit nur einem oder gar keinem Farbverlauf stricken.
Die Farbverläufe bei Sockenwolle sind unterschiedlich lang. Je nachdem, welche Wolle man sich kauft, bekommt man also eher kleine oder größere Muster.
Damit beim Sockenstricken die Socken eines Paares nicht unterschiedlich aussehen, muss man auf den Rapport achten. Dafür wickelst du, noch bevor du anfängst zu sticken, von der Wolle so viel ab, bis du zu einem Farbwechsel kommst. Dann schneidest du den Faden ab und beginnst zu stricken. Den zweiten Socken beginnst du dann an dem gleichen Farbwechsel. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das noch nie perfekt geschafft habe und wenn doch, dann nur aus Zufall. Einfacher ist es für mich, den Anfang mit unifarbener Wolle zu stricken. Dann sehen die beiden Socken wenigstens am Anfang gleich aus.
Weitere Farbverlaufsgarne
In meinem Fundus befinden sich mittlerweile noch viele weitere Farbverlaufsgarne.
Zuerst einmal der Bobbel, mit dem ich meine „Edda“ gehäkelt habe. Die dritte Farbe, die am Anfang war, fehlt leider total. Sie ging komplett für das gehäkelte Einkaufsnetz drauf.
Außerdem habe ich unter anderem noch dieses Effektgarn mit Knötchen.
und dieses Effektgarn mit Fransen
Und diese Wolle wird wohl zur Wintermütze werden.
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