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Teebeutel sind praktische Alltagshelfer – doch wusstest Du, dass sie aus ganz unterschiedlichen Teebeutelmaterialien bestehen können? Manche eignen sich wunderbar für kreatives Basteln, andere können beim Teegenuss problematisch sein. In diesem Artikel zeige ich Dir, worauf Du achten solltest, damit Du sowohl kreativ als auch gesund unterwegs bist.
Inhalt
Nicht jeder Teebeutel ist gleich: Manche bestehen aus Papier, andere aus Kunststoff oder biologisch abbaubaren Materialien. Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst oder Teebeutel für kreative Projekte weiterverwenden möchtest, lohnt sich ein genauer Blick. In dieser Übersicht zeige ich dir, wie du die Unterschiede erkennen kannst – ganz einfach mit Sichtprüfung, Haptik-Test und etwas Erfahrung.
Teebeutel gibt es aus verschiedenen Materialien – und die Unterschiede betreffen nicht nur das Aussehen, sondern auch Umweltfreundlichkeit, Verträglichkeit und Eignung für bestimmte DIY-Projekte.
Die gängigsten Materialien, aus denen Teebeutel bestehen
Papier-Teebeutel
Papier-Teebeutel bestehen meist aus einem Zellstoff-Gemisch, oft sind auch Hanf- oder Abacafasern (Manilahanf) enthalten. Wie sie unbeschichtet und ungebleicht sind, sind sie kompostierbar. Sie sind relativ reißfest und saugfähig. Manche Papier-Teebeutel sind allerdings mit Chlor gebleicht oder enthalten Klebstoffe und/oder Kunstharz für die Naht. Sie sind gut zum Basteln geeignet.
Seidenpapier oder „Silken Bags“
Hier besteht das Teebeutelmaterial in der Regel aus Synthetik-Fasern wie Nylon oder PLA (Polymilchsäure aus Maisstärke). Sie sehen edel aus, deshalb findet man sie oft in Pyramidenbeutel, die teurer als die normalen Teebeutel sind. Allerdings: Nylon ist nicht kompostierbar und schmilzt bei Hitze. Und PLA ist zwar biologisch abbaubar, aber nur in industriellen Kompostieranlagen.
Beim Basteln mit Teebeuteln solltest du darauf achten, dass sie nicht zum Basteln mit Hitze geeignet sind. Wenn du Upcycling betreibst, eignen sie sich gut. Falls es aber Bio sein soll: Diese Teebeutel sind nicht für Bio-Projekte geeignet.
PLA/biobasierte Kunststoffe
Dieses Teebeutelmaterial wird aus pflanzlicher Stärke gewonnen (z. B. Mais). Es ist zwar biobasiert, aber meist nicht heimkompostierbar. Und das, obwohl es gerne als „kompostierbar“ beworben wird. Das kann aber in der Praxis problematisch sein.
Beim Basteln sollte man diese Teebeutel eher kritisch sehen. Vor allen Dingen dann, wenn du wirklich nachhaltige Projekte umsetzen möchtest.
Baumwoll- oder Musselinbeutel (wiederverwendbar)
Wie der Name schon sagt, ist das Teebeutelmaterial hier Baumwolle, meist ungebleicht. Diese Teebeutel sind waschbar und man kann sie viele Male verwenden. Ideal sind sie für Zero-Waste-Haushalte.
Beim Basteln eignen sie sich gut als Basis für Teebeutel-Upcycling mit bestickten oder bedruckten Stoffstückchen.
Besonderheiten: Kleber, Fäden, Etiketten
Woran man wohl am wenigstens denkt, sind die Zusatzmaterialien, die bei der Herstellung der gefüllten Teebeutel verwendet werden. Manche Teebeutel sind mit Plastik versiegelt, zum Beispiel wenn sie heißversiegelt sind. Die Fäden können aus Baumwolle oder aber aus Kunststoff sein. Und die Etiketten werden oft mit Metallklammern befestigt – was bedeutet, dass sie nicht kompostierbar sind.
Woran erkennt man die verschiedenen Arten von Teebeuteln?
Gute Frage – viele Unterschiede beim Teebeutelmaterial sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit kannst du oft erkennen, aus welchem Material der Beutel besteht. Hier ein paar Tipps, worauf du achten kannst:
Auf die Verpackung schauen
Die Zutatenliste oder Verpackungshinweise verraten oft auch das Teebeutelmaterial (z. B. „biologisch abbaubar“, „aus PLA“, „ungebleichtes Papier“). Auch Begriffe wie „kompostierbar“, „biobasiert“, „plastikfrei“ oder „nachhaltig“ geben erste Hinweise. Manche Marken geben auch explizit an, keinen Kunststoff zu verwenden.
Sichtprüfung
Merkmal | Hinweise auf |
---|---|
Matt, leicht faserig, beige oder braun | Papier, meist ungebleicht |
Weiß, glatt, leicht glänzend | Papier, evtl. gebleicht oder beschichtet |
Sehr durchsichtig, „stoffartig“ | Nylon oder PLA (typisch bei Pyramidenbeuteln) |
Gewebt, weich, textilartig | Baumwolle oder Musselin |
Haptik & Reißtest (vorsichtig!)
- Papier: Reißt bei leichtem Zug, fusselt evtl.
- PLA/Nylon: Sehr reißfest, dehnbar, schmilzt bei Hitze.
- Baumwolle: Stoffig, weich, franst beim Schneiden evtl. aus.
Hitzetest (nur mit Vorsicht!)
Den Hitzetest solltest du beim Teebeutelmaterial nur vorsichtig durchführen. Generell gilt, dass du den Hitzetest nicht mit gefüllten Teebeuteln testen darfst. Außerdem solltest du immer gut lüften und Sicherheitsvorkehrungen treffen: Zum Beispiel den Test über einem leeren Keramik-Waschbecken durchführen. Und ja, wenn du dich dann sicherer fühlst, kann du auch einen Feuerlöscher bereithalten. Das sollte aber bei einem kleinen Stück Teebeutelpapier nicht nötig sein.
Um den Hitzetest durchzuführen, hältst du einfach ein kleines Stück des Beutels mit einer Pinzette über eine Flamme (z. B. Teelicht):
- Papier: Brennt mit Asche und riecht nach verbranntem Papier.
- Kunststoff (z. B. Nylon): Schmilzt und riecht chemisch.
- PLA: Schmilzt auch und riecht leicht süßlich (Maisstärke).
- Baumwolle: Verkohlt langsam und riecht nach verbranntem Stoff.
Kompostierbarkeit testen
Wenn du dir unsicher bist: Lege den gebrauchten, trockenen Beutel auf den Kompost und sieh, was mit dem Teebeutelmaterial passiert.
- Papier zersetzt sich schnell.
- PLA/Nylon bleibt monatelang intakt.
- Baumwolle zersetzt sich, aber langsam.
Fazit für Bastelprojekte:
Am besten eignen sich ungebleichte Papier-Teebeutel oder mehrfach gebrauchte Baumwollbeutelchen, wenn du nachhaltig arbeiten willst. Wenn du mit Tee-Patina, Collage oder Mixed Media arbeitest, solltest du auf Kunststoffe verzichten – allein schon wegen der Hitzebeständigkeit und Umweltbilanz.
Teebeutelmaterial und Gesundheit
Ich hätte nie gedacht, dass der Aspekt „Teebeutelmaterial“ wichtig werden könnte, wenn ich mit Teebeuteln bastel. Aber der Tee wird ja auch getrunken und das Material eines Teebeutels kann tatsächlich Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. Schließlich kommt der Teebeutel beim Aufgießen mit heißem Wasser in direkten Kontakt mit dem Getränk. Hier ein Überblick über mögliche gesundheitliche Aspekte:
Papier-Teebeutel
Papier-Teebeutel sind gesundheitlich meist unbedenklich, vor allem wenn sie ungebleicht und ohne Klebstoffe hergestellt werden.
Problematisch wird es, wenn zum Beispiel bei gebleichten Varianten Rückstände von Chlorverbindungen vorkommen. Manche Papierteebeutel enthalten auch Kunstharze oder Epoxidharze als Versiegelung, die Mikroplastik oder Weichmacher abgeben könnten.
Deshalb solltest du unbedingt auf ungebleichte, plastikfreie, zertifizierte Bio-Teebeutel achten.
Nylon-Teebeutel (z. B. bei Pyramidenbeuteln)
Bei der Verwendung von Nylon-Teebeuteln wird es bei Hitze kritisch. Nylon ist ein Kunststoff, der bei hohen Temperaturen chemische Stoffe abgeben kann. Studien zeigen, dass sich bei über 70 °C Mikroplastikpartikel lösen können. Und es ist nicht biologisch abbaubar und dadurch problematisch auch für Umwelt und Körper. Unten habe ich dir etwas zu einer der Studien über Teebeutelmaterial zusammengetragen.
Nylon-Teebeutel sind gesundheitlich daher nicht empfehlenswert, vor allem wenn der Beutel im Wasser bleibt.
PLA (Polymilchsäure) – Bioplastik
PLA wird aus pflanzlicher Stärke (z. B. Mais) hergestellt und gilt als biobasiert. Allerdings kann es sich bei hohen Temperaturen ebenfalls zersetzen und/oder unerwünschte Stoffe abgeben. Zwar ist die Studienlage ist noch uneinheitlich, aber PLA ist nicht für dauerhaft heißen Wasserkontakt entwickelt worden.
Teebeutel mit Bioplastik also besser mit Vorsicht genießen – insbesondere bei häufigem Gebrauch.
Baumwoll-Teebeutel (wiederverwendbar)
Wenn der Baumwollstoff unbehandelt ist, gelten Baumwoll-Teebeutel als gesundheitlich unbedenklich. Achte beim Teebeutelmaterial unbedingt auf:
- Ungebleichte, ungefärbte Baumwolle
- Kein Aufdruck oder Textildruck
- Regelmäßige Reinigung – sonst Schimmel- und Keimrisiko
Dieses Teebeutelmaterial ist sehr gut für gesundheits- und umweltbewusste Teetrinker geeignet.
Zusatzstoffe & Etiketten
Nicht nur das Teebeutelmaterial ist wichtig, sondern auch Kleber, Heftklammern oder beschichtete Etiketten. Sie können sich im heißen Wasser teilweise auflösen. Und auch bedruckte Etiketten enthalten oft Farbstoffe oder chemische Lacke.
Fazit zur Gesundheit:
Wenn dir deine Gesundheit und die Umwelt am Herzen liegen, greif am besten zu ungebleichten Papier-Teebeuteln ohne Kunststoffanteile, wiederverwendbaren Baumwoll- oder Musselinbeuteln oder du brühst den Tee ganz ohne Beutel, z. B. mit einem Edelstahl- oder Porzellansieb.
Hinweis zur oben genannten Studie
Es handelt sich um eine Studie der McGill University aus dem Jahr 2019.
Titel: Plastic Teabags Release Billions of Microparticles and Nanoparticles into Tea
Autoren: Laura M. Hernandez, Elvis Genbo Xu, Hans C. E. Larsson, Rui Tahara, Vimal B. Maisuria und Nathalie Tufenkji
Veröffentlicht in: Environmental Science & Technology am 25. September 2019
DOI: 10.1021/acs.est.9b02540, beyondplastics.org+12
Studie: Plastik-Teebeutel setzen Milliarden Mikro- und Nanoplastikpartikel frei
In dieser Studie untersuchten die Forschenden, ob handelsübliche Kunststoff-Teebeutel Mikro- und Nanoplastikpartikel während eines typischen Aufbrühvorgangs freisetzen. Sie fanden heraus, dass das Aufbrühen eines einzelnen Kunststoff-Teebeutels bei 95 °C etwa 11,6 Milliarden Mikroplastik- und 3,1 Milliarden Nanoplastikpartikel in eine Tasse Tee freisetzt. Die Zusammensetzung der freigesetzten Partikel stimmte mit den ursprünglichen Teebeuteln (Nylon und Polyethylenterephthalat) überein, was durch Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FTIR) und Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) bestätigt wurde. Die Konzentrationen der freigesetzten Partikel lagen um mehrere Größenordnungen höher als die zuvor in anderen Lebensmitteln berichteten Kunststoffbelastungen. Eine erste akute Toxizitätsbewertung an Wasserflöhen zeigte, dass die Exposition gegenüber den aus den Teebeuteln freigesetzten Partikeln dosisabhängige Verhaltens- und Entwicklungsveränderungen verursachte.
Ergebnisse:
- Ein einziger Kunststoff-Teebeutel setzte etwa 11,6 Milliarden Mikroplastik- und 3,1 Milliarden Nanoplastikpartikel in eine Tasse Tee frei.
- Die freigesetzten Partikel stammten direkt vom Teebeutelmaterial (Nylon und PET).
- Diese Mengen sind mehrere Größenordnungen höher als die zuvor in anderen Lebensmitteln berichteten Kunststoffbelastungen.
Die vollständige Studie kannst du hier einsehen:
https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.9b02540
Zusätzlich bietet die McGill University eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse:
https://www.mcgill.ca/newsroom/channels/news/some-plastic-your-tea-300919
Zusammengefasst:
Die Studie legt nahe, dass Kunststoff-Teebeutel beim Aufbrühen erhebliche Mengen an Mikro- und Nanoplastik freisetzen können. Die langfristigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig erforscht, weshalb weitere Studien erforderlich sind.
Fazit
Das Teebeutelmaterial ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern auch ein spannendes Thema, wenn es um Umweltbewusstsein oder kreative Weiterverwendung geht. Mit ein wenig Übung und der richtigen Technik kannst du schnell erkennen, aus welchem Material ein Teebeutel besteht – und so bewusstere Entscheidungen treffen oder deine DIY-Projekte gezielter planen.
Ich persönlich verwendet mittlerweile selbstbefüllbare Teebeutel aus Papier. Aber selbst hier ist es schon schwierig, welche zu finden. Die meisten, die ich normalerweise finde, sind aus Bioplastik.
Bei dem nächsten Artikeln handelt es sich auf der einen Seite um Werbung, auf der anderen Seite sind es aber original die Artikel, die ich gekauft habe. Bis auf die Tasse, dazu unten aber mehr.
Dies sind die Teebeutel, die ich zuletzt gekauft habe:
- Pack of 100 Tea Filter Bags Size: 6 x 8 cm
Einmal ist es mir leider passiert, dass ich die falschen gekauft habe. Trotzdem will ich sie nicht einfach wegwerfen. Im Moment überlege ich, ob ich mir daraus nicht Lavendelbeutelchen mache. Und natürlich bin ich auch am überlegen, was ich sonst noch damit machen kann. Als Teebeutel möchte ich sie allerdings nicht verwenden.
- 【Material】 Der tee filter besteht aus lebensmittelechtem Vliesstoff, Sie können ihn bedenkenlos verwenden.
Ja, und wenn es bei mir tatsächlich einmal ums Teetrinken und nicht ums Basteln geht, dann verwende ich meine Teetasse, denn da muss ich nicht auf Teebeutelmaterial achten. Eigentlich wollte ich euch hier meine Tasse bei Amazon verlinken, aber sie ist nicht mehr erhältlich. Sehr ähnlich ist aber diese hier:
- FRISCH UND VOLLER GESCHMACK: Große Teetasse und der feine Siebeinsatz sorgen dafür, dass der Geschmack, Inhaltsstoffe und die Aromen sich optimal entfalten können ohne Reste im Tee.
Zum Ausdrucken
Ich habe hier noch eine Datei, ein DIN A4 Blatt, auf dem du alles Wichtige in Kurzform findet.
Info: Die Bilder wurden von KI generiert.
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.