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Ein Tjanting ist ein Wachskännchen oder Wachsschmelzgerät für Batik-Arbeiten. Es hat vorne ein kleines Töpfchen, in dem das Wachs geschmolzen wird und eine kleine Tülle, aus dem das geschmolzene Wachs fließt. Dadurch kann man beim Batiken feine Wachslinien ziehen.
Inhalt
Tjanting – Anwendung
Das Wachs wird im Wasserbad geschmolzen. Dann taucht man den Tjanting in das Wachs und füllt den kleinen Behälter mit Wachs.
Während man den Tjanting aus dem Wachs nimmt, muss man darauf achten, dass das Wachs nicht durch die Öffnung direkt wieder ausläuft. Um dies zu verhindern, kann man einfach ein Stück zusammengeknüllten Stoff gegen die Öffnung drücken.
Dann führt man den Tjanting auf das Baumwolltuch oder Seidentuch, nimmt das Läppchen weg und zieht die gewünschten Linien. Am einfachsten geht das, wenn die Linien schon vorgezeichnet wurden. Dafür eignet sich ein Sublimationsstift, bei dem die Linien verschwinden, sobald sie feucht werden. Genauso gut eignet sich aber auch ein Frixion-Stift, der verschwindet, sobald es warm wird. Da passt das heiße Wachs doch sehr gut.
Dann wird das Tuch mit der zum Gewebe passenden Farbe bemalt.
Das Wachs entfernt man, in dem man es mit Löschpapier abdeckt und bügelt. Sollte dies nicht so gut funktionieren, kann man das Tuch auch in eine Chemische Reinigung geben.
Durch das heiße Bügeln wird meistens auch gleich die Stoffmalfarbe fixiert. Bei Seidenmalfarbe gilt dies auch für bügelfixierbare Farbe. Dampffixierbare Farbe ist allerdings nach dem Bügeln noch nicht fixiert.
Tipps für Anfänger
Für Anfänger eignet sich vor allen Dingen Baumwolle als Untergrund. Die Baumwolle nimmt das Wachs gut auf und ist nicht so teuer wie zum Beispiel Seide.
Video
In diesem Video wird gezeigt, wie man mit dem Tjanting arbeitet.
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Einkaufstipps
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.
Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
