Am Anfang war das Vektorisieren mit der Silhouette Cameo ein echtes Problem….Wie kann ich zum Beispiel ein Motiv in dem Programm öffnen und weiter damit arbeiten. Ohne Upgrade (Erweiterungspack) könnte man nur mit „Motiv öffnen“ ein Bild im SVG (Vektorgrafiken) oder DXF (AutoCad) Format wählen.
Als ich mein Bild in CorelDraw vektorisiert und im SVG Format gespeichert hatte, konnte ich es im Silhouette Programm öffnen. Mit dem Erweiterungs „Upgrade“ kann man Formate mit bmp oder aber auch gif in dem Silhouette Programm öffnen!!!!!
Das Alles war mir doch zu umständlich und ich war schon am verzweifeln!
Nun hatte ich schon diesen tollen Plotter und musste zusätzlich noch mit anderen Programmen arbeiten….unglaublich!
Bis ich dann zu der Funktion „Nachzeichnen“ kam.
Diese Funktion steckt hinter dem 5. Symbol von rechts. Das kleine graue Kästchen mit dem blauen Punkt in der Mitte.
Unverschämt finde ich, dass man in der Anleitung nicht schreibt, dass man mit dem Silhouette Programm vektorisieren kann. Unter der Funktion „Nachzeichnen“ kann man sich nichts vorstellen, wenn man mit einem Plotter arbeitet.
Markiert das Bild mit der linken Maus und klickt dann oben auf das Symbol mit dem blauen Punkt in der Mitte. Dann kommt rechts automatisch ein anderes Fenster. Jetzt klickt man auf „Bereich zum Nachzeichnen“ und das Motiv hat dann gelbe Kanten.
Ich klicke auf „Schwellenwert“ ca. 49-50% an. Nicht höher, denn dann werden die Kanten sehr gelb und man hat beim nächsten Schritt viel mehr Arbeit!
Klickt rechts auf „Nachzeichnen“ und die Kanten werden erfasst.
In anderen Programmen heißt diese Funktion „vektorisieren“! Das oberste schwarze Bild zieht man mit der Maus weg und hat jetzt quasi 2 Bilder.
Das Bild mit den roten Konturen mit der rechten Maus anklicken und auf „verknüpften Pfad lösen“ klicken.
Überflüssiges ziehe ich aus dem Bild, denn ein Plotter braucht nur einfache Konturen. Dazu lasse ich mein Originalbild noch auf dem Blatt stehen, um zu schauen, welche Einzelteile wichtig für das Schneiden sind.
Anschließend kann man das schwarze Bild – oder was auch immer man als Vorlage verwendet hat – löschen. Zieht jetzt mit der linken Maus einen Rahmen um ALLE Einzelteile und noch einmal mit der rechten Maus dann auf die Auswahl „Gruppieren“. Das ist sehr wichtig, denn man möchte sein Motiv eventuell größer oder kleiner schneiden.
Anschließend schiebe ich das Bild am linken oberen Rand in die Ecke. Nicht zu dicht an die roten Linien, sonst werden Teile von dem Motiv nicht geschnitten.
Mit der Funktion „Radierer“ kann man Überflüssiges auch wegradieren. Hier schließen sich Kanten meist automatisch. Unverschämt finde ich, dass man ohne Upgrade nur eingeschränkte „Radierer“ hat.
Das Radiergummi befindet sich am linken Rand unter dem Buchstaben Zeichen.
Zum Schluss muss ich ja doch noch etwas schreiben und ich habe ich lange überlegt, ob ich das wirklich machen sollte. Aber: Mir ist durchaus bewusst dass es sich bei der Silhouette Camoe um einen Hobbyplotter handelt. Aber richtig frech und sehr unverschämt finde ich, dass man seine Motiv NUR im Silhouette Format speichern kann.
Die Motive, die man mühevoll bearbeitet hat, können NUR im dem Silhouette Format gespeichert und auch wieder geöffnet werden. Die Endung ist hier „Studio“.
Sehr schade, denn ich würde mir wünschen, dass man das eine oder andere noch einmal überdenkt und überarbeitet. Für ein sehr genaues Arbeiten verwende ich CorelDraw, denn bei einer genauen Motivgröße versagt die Camoe sehr kläglich.
Beispiel:
Mein Ziffernblatt soll genau 20 x 20 cm sein.
Bei Corel oder bei anderen Programmen kann ich diese Größe sehr genau einstellen, bei der Camoe aber NUR den Rahmen in die gewünschte Größe ziehen. Meist bekomme ich in etwa 19,750 oder 19,975 als Größe hin.
CorelDraw kann man sich als Testversion laden und umfangreich nutzen.
Bei Schreibprogrammen kann man seine Zahlen oder Buchstaben auch in der gewünschten Größe einstellen!
Sollte jemand eine wichtige Info zu der Größeneinstellung bei der Cameo haben, dann würde ich mich über eine Nachricht freuen.