Clean Eating gilt als einer der kommenden Ernährungstrends überhaupt. Der Vorteil: Er ist leicht umzusetzen und wesentlich weniger dogmatisch, als viele andere Ernährungsempfehlungen und gilt eher als Lifestyle denn als Diät. Jeder kann die Ratschläge umsetzen, die er möchte und die innerhalb seiner Möglichkeiten liegen. Auch Abnehmen soll mit der Umstellung leicht möglich sein – ohne Kalorien zu zählen.
Was bedeutet Clean Eating?
Clean Eating hat sich zum Ziel gesetzt, künstliche Zusatzstoffe aus dem Alltag zu verbannen. Alternativ könnte dies auch so formuliert werden, dass die Rückkehr zu einer natürlicheren Ernährungsweise angestrebt wird, ohne dass Rohkost oder ähnliche exotische und schwer durchzusetzende Konzepte zugrunde liegen.
Künstliche Zusatzstoffe und zu stark weiterverarbeitete Lebensmittel stehen bereits seit Längerem in Verdacht, sich abträglich auf die Gesundheit auszuwirken und zudem Übergewicht zu fördern. Während dies bei stark fett- und zuckerhaltigen Fertigprodukten vielen einleuchten wird, gibt es jedoch noch andere in die Kritik geratene Lebensmittel, die etwas mehr Erklärung brauchen.
Welche Lebensmittel werden beim Clean Eating gemieden und warum?
Vor allem weißes Mehl und Zucker sind vielen Ernährungswissenschaftlern ein Dorn im Auge. Wer sich mit der Geschichte von Weizenmehl beschäftigt, stellt schnell fest, dass weißes Mehl dem Menschen in evolutiver Hinsicht fast völlig unbekannt ist. Nicht nur, dass es eigentlich reine Verschwendung ist, Getreide ohne seine vitamin-, mineralien- und ballaststoffreiche Schale zu verzehren. Weizenmehl trat seinen Siegeszug in Deutschland erst seit den 1940er Jahren an. Vorher gab es wesentlich mehr Artenvielfalt auf deutschen Äckern und Weizen galt als zu empfindlich.
Weißes Mehl hat für den Körper vor allem eines zu bieten: leicht verwertbare Kalorien. In Notzeiten ist dies sicherlich keine unerwünschte Eigenschaft. In Zeiten der Fülle wie momentan gilt Weizenmehl mit seinen „leeren Kohlenhydraten“ jedoch als einer der Hauptauslöser für Übergewicht und Diabetes.
Weitere Lebensmittel, die beim Clean Eating gemieden werden sollen:
- Künstliche Süßstoffe
- Fertigprodukte
- Chemische Zusatzstoffe
- Konservierungsmittel
- Gesättigte Fette
- Künstlich gesüßte Softdrinks
- Alkohol