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Wer gern Sachen bastelt und diese auch verkaufen möchte, startet oft im Bekanntenkreis oder steht am Wochenende auf Märkten an seinem eigenen Stand. Der nächste Schritt mit einem eigenen Business ist dann oft das Verkaufen der eigenen Kreationen im Internet. Anbieter mit Website-Baukästen machen es jedem einfach, eine Website und einen zugehörigen Onlineshop zu erstellen. Abgesehen von der Erstellung der Seite gehört zur Eröffnung eines Onlineshops noch einiges an Vorbereitung – und vor allem eine gute Idee und viel Motivation.
Inhalt
Mach dich an die Vorbereitungen
Du hast bereits ein kleines Business und verkaufst deine selbstgemachten Sachen an Freunde oder auf Märkten? Perfekt – denn dann weißt du bereits, dass deine Kreationen gut bei der Öffentlichkeit ankommen. Stehst du allerdings noch am Anfang, solltest du dir überlegen, was genau du verkaufen möchtest. Um diese Frage zu beantworten, kannst du dir einige Dinge überlegen:
- Angebot und Nachfrage: Wähle etwas, das nicht bereits Hundert Mal in der gleichen Ausführung angeboten wird. Indem du dich für eine sogenannte Nische entscheidest, steigerst du das Nachfragepotenzial. Such dir dabei etwas Spezielles aus, das trotzdem noch für genügend Menschen interessant ist.
- Talent und Freude: Damit du mit deinem kleinen Business für eine lange Zeit glücklich bleibst, solltest du etwas machen, das dir selbst Spaß macht. Finde zudem heraus, wo deine Talente liegen und was du besonders gut herstellen kannst. Je weniger die tägliche Arbeit mit Zwang verbunden ist, desto besser ist dies langfristig.
- Trends: Du kannst dich auch an Trends orientieren. Finde heraus, was im Moment in ist oder was in naher Zukunft beliebt werden könnte. So kannst du von einer steigenden Nachfrage profitieren und hast die Chance, mit deinem Shop erfolgreicher zu sein.
Um dein Business von Anfang an professionell aufzuziehen, solltest du einen Geschäftsplan ausarbeiten. Dazu gehört unter anderem eine Kalkulation der Finanzen, Einkaufspläne und die Erarbeitung von Zielen für die Zukunft.
Richte deinen eigenen Onlineshop ein
Wer mit dem Verkauf seiner Produkte im Internet beginnen will, kann zuerst einmal Marketplaces wie Ebay oder Etsy nutzen. Etsy etwa ist ein Shop, der speziell für den Verkauf von Handgemachtem konzipiert wurde. Der Nachteil hierbei ist, dass für jeden verkauften Artikel eine Provision fällig wird. Das bedeutet, dass du dich entscheiden musst: Entweder du verdienst etwas weniger oder du musst deine Preise anheben.
Da kann es sinnvoll sein, stattdessen seine eigene Website mit Onlineshop aufzuziehen. Die kannst du genauso gestalten, wie du willst. Passe das Design am besten auf dein Business an, damit ein einheitliches Bild und eine starke Marke entstehen kann – entscheide dich für deine Markenfarben und eine Schriftart und behalten den Style auch langfristig so bei.
Ein Vorteil bei Marketplaces ist es, dass sie bekannt sind. Dadurch tummeln sich hier von Anfang an schon viele potentielle Käufer. Bei einem eigenen Onlineshop muss man diese erst auf seine Seite bekommen. So oder so – um eine Suchmaschinenoptimierung seines Angebotes kommt man in beiden Fällen nicht herum. Bei einem Marketplace braucht man sie, um sich von der direkten Konkurrenz abzuheben und leichter gefunden zu werden. Bei einem eigenen Online-Shop ist es wichtig, in den Suchmaschinen möglichst weit oben zu stehen. Mittlerweile tauchen die einzelnen Etsy und Ebay-Shops auch in den Shopping-Ergebnissen auf. Daher ist es von Vorteil, wenn nicht nur die Hauptseite deines Shops sondern auch jede Artikelseite SEO optimiert ist.
Wenn du einen Onlineshop starten möchtest, solltest du dir im voraus Gedanken zu den folgenden Dingen machen:
- In welche Kategorien willst du deine Produkte einteilen?
- Welche Zahlungsmethoden bietest du an?
- Wie sieht es mit den Versandoptionen und dem Rückgaberecht aus?
- In welche Länder möchtest du liefern? Wenn du ins Ausland liefern möchtest, musst du dich vorher schlau machen, welche Bestimmungen es dazu gibt. Was darfst du überhaupt dort verkaufen und wie viel Mehrwertsteuer und Einfuhrumsatzsteuer musst du zahlen?
So einen Shop kannst du mithilfe eines Baukasten-Anbieters durchaus selbst nach deinen Wünschen einrichten – einen Webdesigner brauchst du nicht unbedingt. Ob du deine Texte und Produktbeschreibungen selbst verfassen möchtest, entscheidest du. Ein Copywriter hilft dir sonst dabei und sorgt dafür, passende und fesselnde Texte zu schreiben.
Bedenke die rechtlichen Aspekte
Wer in einem Onlineshop seine selbstgemachten Artikel verkauft, betreibt ein echtes Unternehmen. Dafür muss fast immer ein Gewerbe angemeldet werden. In manchen Fällen kannst du auch als freischaffender Künstler bzw. als Freiberufler deine Werke verkaufen. Eine Freundin von mir hat so ihre Bilder auf Etsy verkauft. Was auf dich zutrifft kannst du beim Gewerbeamt erfragen.
Was einen Onlineshop oder eine Website angeht, müssen auch dort einige Voraussetzungen erfüllt werden: So muss es ein Impressum geben und auch die Datenschutzbedingungen müssen erfüllt werden.
Lass dich am besten von einem Experten in rechtlichen Angelegenheiten beraten. Der kann auch bei Steuerfragen behilflich sein und allgemein dafür sorgen, dass du alles korrekt abwickelst.
Sei bereit für Wachstum
Idealerweise bekommst du nach einer gewissen Anlaufphase viele Kunden, denen deine handgemachten Produkte gefallen. Kommt dein Onlineshop gut an, so steigt wahrscheinlich auch die Nachfrage. Wenn du darauf reagieren willst, solltest du darauf vorbereitet sein, deine Produktion zu erhöhen. So kannst du mehr verkaufen und am Ende auch mehr Geld verdienen.
Wächst dein Geschäft, so sind die meisten Prozesse von dieser Veränderung betroffen. Unter anderem wirst du Anpassungen in den Bereichen Einkauf, Produktion und Versand vornehmen müssen. Auch der Kundenservice wird mit der Zeit immer mehr Arbeit in Anspruch nehmen. Überlege dir gegebenenfalls, Mitarbeiter einzustellen, die dich bei der Verwaltung deines Onlineshops unterstützen können. Virtuelle Assistenten eignen sich hervorragend, um E-Mails zu beantworten, Kundenanfragen zu bearbeiten und den Einkauf in die Hand zu nehmen. Sie arbeiten remote und oft auch als Freelancer, weshalb du in der Regel keine Büroräume zur Verfügung stellen musst.
Achte außerdem darauf, dass du nicht den Moment verpasst, an dem dein Kleingewerbe zu einem „normalen“ Gewerbe wird.
Dein eigener Onlineshop – trau dich!
Die Eröffnung eines eigenen Shops im Internet ist super einfach: Eine Website mit Onlineshop kannst du selbst erstellen und mit etwas Hilfe bei den rechtlichen Angelegenheiten kann es sofort losgehen. Wenn du von deiner Idee überzeugt bist und weißt, dass du gute Sachen produzierst, dann mach dich ran an deine Geschäftsidee. Natürlich kannst du dies am Anfang zuerst einmal nebenberuflich machen und deinen festen Job behalten; sprich dein Vorhaben unbedingt mit deinem Arbeitgeber ab, um Missverständnisse zu verhindern. Und wer weiß: Vielleicht kann dein kleines Unternehmen mit der Zeit sogar wachsen und sich zu einem mittelgroßen Business und deiner Haupteinnahmequelle entwickeln.
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