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Gesso verwendet man, um eine Oberfläche, die man bemalen möchte, zu grundieren. Das Wort kommt aus dem italienischen und heißt eigentlich “Gips”, “Kreide”, “Gipsabguss”. Es wird mit einem Pinsel aufgetragen, macht die Oberfläche saugfähig und kann auf verschiedenen Materialien verwendet werden.
Inhalt
Unterschiedliche Farben
Gesso ist in unterschiedlichen Farben erhältlich.
- Grundierung auf Acryl-Halbkreidebasis
Weißes Gesso
Weißes Gesso wird verwendet, um Flecken abzudecken und einen gleichmäßigen Untergrund zu schaffen. Es ist die Art von Gesso, die am häufigsten verwendet wird.
- Gesso Transparent – eine sehr klare Grundierung, bei der die Arbeitsfläche sichtbar bleibt
Transparentes Gesso
Transparentes Gesso wird verwendet, um die Oberfläche eines Kunstwerks mit einem transparenten Finish vorzubereiten. Dadurch bleibt der Untergrund farblich im Originalzustand, lässt sich aber besser bemalen. Es sorgt für eine glattere und saugfähigere Oberfläche und eignet sich zum Beispiel gut für Malen-nach-Zahlen-Leinwände, da es verhindert, dass die Linien und Zahlen abgedeckt werden. Es wird mit einem dicken Pinsel aufgetragen. Nach dem Auftragen sollte es 24 Stunden lang trocknen, bevor mit dem Malen begonnen wird.
- Stark deckende Grundierung für die Vorbereitung bemalbarer Untergründe wie Leinwand, Gewebe, Pappe, Papier oder Holz.
Schwarzes Gesso
Schwarzes Gesso wird verwendet, um einen dunkleren Hintergrund zu schaffen und einen tieferen Kontrast zu erzielen. Es kann mit Wasser verdünnt werden, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Es wird häufig für einen Steampunk-Effekt verwendet.
Gesso kaufen oder selber machen
Erhältlich ist Gesso im Künstlerbedarf oder man bestellt es online. Du kannst es dir aber auch selbst anrühren. Ein Rezepte für Gesso findest du bei bastelfrau.de.
Verschiedene Strukturen
Gesso ist auch die Bezeichnung für die bei italienischen Tafelbildern verwendete Grundiermasse aus Gips. Dafür wurde der Gips wie Kalk gebrannt und mit Leimwasser angeteigt. Dies wurde “gesso grosso” (grober Gips) genannt. Als nächstes wurde dann “gesso sottile” (feiner Gips) aufgetragen und glattgeschliffen. Gesso sottile ist im deutschsprachigen Raum als “Bologneser Kreide” bekannt. Der dafür verwendete – besonders weiche gebrannte Gips – wurde vorher wochenlang in einem Behälter eingesumpft und “totgerührt”.
Weitere Anleitungen, Ratschläge und Tipps
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