Natürlich schön: So gelingt das perfekte Make-up mit Naturkosmetik

Längst hat Naturkosmetik ihr verstaubtes Image verloren und immer mehr Menschen sind sich bewusst, wie schädlich die Inhaltsstoffe konventioneller Kosmetik für Gesundheit und Umwelt sind. Doch bei Make-up sind viele Menschen noch skeptisch. Dabei hat sich im Bereich der dekorativen Naturkosmetik viel getan. Mit Naturkosmetik kannst du dich genauso schön schminken wie mit herkömmlichen Make-up. Dazu habe ich ein paar Tipps für dich gesammelt.

Worauf muss man beim Kauf von Naturkosmetik Make-up achten?

Als ich mit dem Schminken anfing – meine ersten Versuche liegen bestimmt schon 20 Jahre zurück – konnte ich mit der dekorativen Naturkosmetik aus der Drogerie meines Vertrauens noch nicht viel anfangen. Sie war höchstens für einen Nude-Look zu gebrauchen und hielt nicht lange. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Mittlerweile gibt es fast jedes Produkt der konventionellen Kosmetik auch als Natur- oder Biokosmetik. Auch die Haltbarkeit sowie die Farbintensität und -vielfalt haben sich deutlich verbessert.

Bei Naturkosmetik ist es zunächst wichtig, dass die Kosmetikprodukte aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt wurden und nicht chemisch konserviert sind. Idealerweise verzichten die Hersteller von Naturkosmetik auf synthetische Konservierungs- und Farbstoffe sowie auf Parabene, Paraffine, Silikone und Mineralöl. Allerdings ist der Begriff Naturkosmetik nicht gesetzlich geschützt. Deshalb sollte man immer auf die Liste der Inhaltsstoffe achten. Diese sollte möglichst kurz sein und vor allem aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Man kann auch darauf achten, ob ein Produkt zertifiziert ist. Die bekanntesten Siegel sind BDIH, Cosmos oder Natrue. Diese Zertifizierungen sind jedoch teuer. Deshalb gibt es auch viele gute Naturkosmetikprodukte von kleineren Firmen, die kein Siegel haben und trotzdem Naturkosmetik sind. Auch für tierversuchsfreie Kosmetik gibt es Siegel wie beispielsweise Leaping Bunny oder Cruelty-free. Bevor man sich jedoch auf ein solches Siegel verlässt, sollte man sich mit den Richtlinien vertraut machen und für sich entscheiden, ob diese Richtlinien für einen selbst ausreichen.

Die richtige Grundierung mit Naturkosmetik

Die richtige Grundierung ist das A und O für ein perfektes Make-Up. Wenn man auf der Suche nach dekorativer Naturkosmetik ist kann man Make-Up hier finden. Mit welchen Produkten man ein gutes Ergebnis erzielt hängt stark vom eigenen Hauttyp ab. Eine BB oder CC Cream ist feuchtigkeitsspendend und leicht deckend. Sie eignet sich daher für alle Hauttypen, besonders für trockene Haut. Allerdings deckt sie Unreinheiten nicht so gut ab. Für unreine Haut eignet sich neben einer deckenden flüssigen Foundation auch eine Kompakt-Foundation bzw. eine Puder-Foundation. Sie mattiert und hat eine hohe Deckkraft. Bei Mischhaut und öliger Haut sollte man auf ölhaltige Produkte verzichten. Puder eignet sich gut als Finish und mattiert. Flüssiges Make-up kann mit Puder gut fixiert werden, allerdings eignet Puder sich nicht um Unreinheiten abzudecken.

Auch das Werkzeug mit dem man die Foundation aufträgt entscheidet wie sehr das Make-up deckt. Mit einem Make-up-Schwämmchen erhält man ein eher natürliches Finish. Mit einem Pinsel lässt sich das Make-up deckender aufragen. Viele Make-Up-Artists bevorzugen es jedoch die Foundation mit einem Finger auftragen. Dadurch wird die Foundation erwärmt und lässt sich so besser auftragen. Es ist jedoch wichtig, sich vorher die Hände zu waschen, um Hautunreinheiten zu vermeiden. Wer bereits Probleme mit Hautunreinheiten hat und deshalb lieber mit einem Pinsel arbeitet, kann die Foundation vorher auf den Handrücken geben.

Wichtig ist außerdem, dass die Farbe der Grundierung zum eigenen Hautton passt. Am besten testet man verschiedene Nuancen im Tageslicht aus, um den perfekten Ton zu finden. Außerdem sollte man die Foundation über den Hals ausblenden, um Make-up Ränder zu vermeiden.

Weitere Tipps für Make-up aus dekorative Naturkosmetik

Da in der Naturkosmetik auf synthetische Konservierungsmittel verzichtet wird, sind die viele Produkte nicht so lange haltbar. Je nach Produkt kann man die Haltbarkeit verlängern, in dem man sie kühl stellt. Außerdem kann es helfen, wenn man die Produkte nur mit sauberen Fingern und sauberem Werkzeug aus der Verpackung nimmt.

Auch wenn keine synthetischen Duftstoffe enthalten sind, kann es passieren, dass man auf die ätherischen Öle allergisch reagiert. Deshalb sollte man auch bei Naturkosmetik seine Haut beobachten. Besonders ätherische Öle aus Kamille, Arnika oder Ringelblume könnten Allergien auslösen.

Vegane Kosmetik verzichtet auf alle tierischen Inhaltsstoffe, das bedeutet aber nicht, dass es auch Naturkosmetik ist. Es können trotzdem Mineralöle, Silikone, Mikroplastik und Co. enthalten sein.

Da bei Naturkosmetik auf synthetische Stoffe verzichtet wird, kann es sein, dass man die Produkte länger in die Haut einarbeiten muss, damit sie nicht unnatürlich aussehen. Generell sollte man auch bei konventioneller Kosmetik eher wenig Produkt auftragen und dieses gut einarbeiten. Dann kann man weitere Schichten auftragen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Auch dieser Tipp gilt sowohl für Naturkosmetik als auch für konventionelle Kosmetik: Bevor man Mascara aufträgt sollte man die Wimpern mit einer Wimpernzange vorbereiten. Dadurch werden die Wimpern schön nach oben gebogen. Danach kann man mehrere Schichten Wimperntusche auftragen. So erhält man auch mit Naturkosmetikprodukten einen Wimpernaufschlag wie aus der Werbung.

Make-up mit Naturkosmetik: Fazit

Man kann auch mit Naturkosmetik ein schönes Make-Up kreieren. Wichtig dafür ist nur, das man weiß wie man die Produkte richtig anwendet. Außerdem schadet die Naturkosmetik der Haut nicht sondern pflegt sie zusätzlich. Wer darüber hinaus auch auf tierversuchsfreie Kosmetik oder sogar auf vegane Biokosmetik, tut sich und seiner Umwelt etwas gutes.

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