25. April 2025

Naturkosmetik selber machen: Was können wir von der K-Kosmetik lernen?

Naturkosmetik selber machen: K-Kosmetik Titelbild

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Beauty-Trends gibt es viele, doch koreanische Kosmetik ist etwas, das man auf dem Schirm haben sollte. K-Kosmetik erfreut sich immer größerer Beliebtheit und viele neue Make-Up Trends haben hier ihren Ursprung. Aber viel wichtiger ist es, dass viele Produkte der K-Kosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden. Daher lohnt sich ein Blick darauf, welche Inhaltsstoffe hier verwendet werden. Gerade wenn man Kosmetik selber machen möchte.

Was ist K-Kosmetik?

K-Kosmetik bezeichnet Kosmetik aus Südkorea, die schon seit ein paar Jahren den globalen Markt erobert. Ich habe, um ehrlich zu sein, erst vor kurzem davon erfahren. Dabei benutze ich eine der bekannteste Innovation der K-Kosmetik schon viele Jahre lang: Die BB-Cream. Der Mix aus Foundation und Pflege wurde in Südkorea entwickelt.

Ein Merkmal der koreanischen Kosmetik ist, dass es viele verschiedene Schritte in der täglichen Pflege gibt, die jeweils ihre eigenen Produkte erfordern. Man spricht beispielsweise von einem 10-Schritte Plan. Dabei bauen die einzelnen Schritte aufeinander auf und bereiten die Haut auf den nächsten Schritt vor. Dazu werden Kosmetikartikel wie verschiedene Reinigungsmittel, Peeling, Toner, Masken, Feuchtigkeitscremes und Sonnenschutzcremes verwendet. Wenn man sich dazu entscheidet K-Kosmetik auszuprobieren, muss man aber nicht seine ganze Pflegeroutine über den Haufen werfen und 10 verschiedene Produkte kaufen. Je nachdem, was die eigene Haut benötigt, kann man sich langsam herantasten und Schritt für Schritt Produkte ergänzen oder austauschen.

Was ist das Besondere an K-Kosmetik

Eine der Besonderheiten an der K-Kosmetik ist zum Beispiel die Zusammensetzung der natürlichen Inhaltsstoffe. Diese sind sehr stark aufeinander abgestimmt. Dabei kommt es zu ganz anderen Kombination als das auf dem europäischen oder US-amerikanischen Markt der Fall ist. Außerdem sind die Inhaltsstoffe oft hochkonzentriert. Häufig werden auch fermentierte Heilkräuter, Pilze oder Hefe verwendet. Ein wichtiger Punkt bei der koreanischen Kosmetik ist auch, dass auf einen hohen Lichtschutzfaktor viel Wert gelegt wird.

Darüber hinaus gibt es auch ein paar Inhaltsstoffe, die auf die meisten von uns erst einmal abschreckend wirken dürften. Dazu gehört beispielsweise Schneckenschleim, Bienengift, fermentierte Schafplazenta oder hydrolysiertes Schweinekollagen. Dabei soll Schneckenschleim bzw. Mucin reich an Proteinen, Antioxidantien und Hyaluronsäure sein. Es soll die Hautregeneration unterstützen, zudem straffend wirken und viel Feuchtigkeit spenden. Daher ist es ein gutes Mittel gegen Akne, Akne-Narben, Verbrennungen, Hautirritationen und Falten.

Die Vorteile von Bienengift bzw. Propolis sollen sein, dass es antibakteriell, antifungal und antiviral ist. Manche K-Kosmetik verzichtet trotz der hohen Wirkung dieser Inhaltsstoffe aber auf deren Verwendung. Auch wenn es mittlerweile tierfreundliche Varianten gibt, beispielsweise an Schneckenschleim zu gelangen, gibt es auch viele grausame Methoden.

Welche Inhaltsstoffe werden verwendet

Bei der Fülle an koreanischen Kosmetikmarken, wie beispielsweise cosrx, ist es schwierig herauszufinden, welche Inhaltsstoffe alles verwendet werden. Da der koreanische Markt auf diesem Gebiet außerdem viel forscht und neue Zusammenstellungen entwickelt, kann die folgende Liste an verwendeten Zutaten nicht vollständig sein. Aber ich habe in ein paar K-Kosmetik Produkten folgende Bestandteile entdeckt:

  • Lotus ist reich an Antioxidantien und soll die Hautelastizität verbessern und feuchtigkeitsspendend sein.
  • Schwarze Bohnen sind reich an Vitamin E und essentiellen Fettsäuren und sollten dadurch die Blutzirkulation anregen. Bei Haaren soll sie Haarausfall vorbeugen und die Haarkraft erhalten.
  • Centella Asiatica soll Entzündungen und Narbenbildung reduzieren und dadurch die Haut ebenmäßiger machen. Sie soll hautberuhigend, regenerierend und feuchtigkeitsspendend wirken.
  • Hafer ist reich an Ballaststoffen, Zink, Omega-3-Fettsäuren, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Eisen. Bei Haaren soll er für Volumen sorgen und das Haarwachstum anregen,
  • Sesam hat viel Vitamin E, B-Komplex und Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium. Darüber hinaus hat es viel Eiweiß.
  • Die Mungobohne ist reich an Zink, Eisen, Magnesium, Kalzium und Vitamin B sowie Eiweiß. Sie soll die Zellgeneration fördern.
  • Löwenzahn wird wegen seinem Vitamin C sowie seiner antioxidativen und regenerativen Wirkung in der K-Kosmetik eingesetzt. Außerdem ist er feuchtigkeitsspendend.
  • Bananen enthalten Vitamin A, Zink und Mangan. Sie werden für das Peelen der Haut eingesetzt und sollen eine antioxidative Wirkung haben.
  • Die Chrysantheme soll gegen Hautreizungen, Rötungen und Hautunreinheiten wirken.
  • Yuzu enthält viel Vitamin C und spendet Feuchtigkeit.
  • Kakipflaume enthält Lutein und Zeaxathin, welches die Netzhaut vor UV-Licht schützen soll.
  • Kiwi ist ebenfalls reich an Vitamin C und E. Sie soll Hyperpigmentierungen, Akneflecken und Augenringe aufhellen.
  • Der Apfel enthält Vitamin A, B-Komplex und Vitamin C. Das soll die Haut aufhellen und bei öliger Haut helfen.
  • Astragalus-Wurzel-Extrakt soll entzündungshemmend wirken und ist reich an Fettsäuren, Aminosäuren und Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Selen.
  • Reis wird wegen seinen Aminosäuren, Vitamin B, C und E eingesetzt. Außerdem soll er regenerierend wirken.
  • Shea-Butter soll durch ihren hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren viel Feuchtigkeit spenden.
  • Macadamiaöl soll schnell einziehen und viele Vitamine haben. Dabei solle es Feuchtigkeit spenden und Entzündungen vorbeugen.
  • Teebaumextrakt wird auch in K-Kosmetik verwendet, da er überschüssiges Fett entfernen soll, ohne auszutrocknen. Außerdem soll er entzündungshemmend, beruhigend, und antioxidativ wirken.
  • Geißblatt-Extrakt soll regenerierend, feuchtigkeitsspendend und beruhigend wirken.
  • Grüner Tee hat einen hohen Anteil von Antioxidantien, eine hohe Konzentration an Aminosäuren, Polyphenolen,Vitaminen und Koffein. Er soll entzündungshemmend, abschwellend und antibakteriell wirken und bei geröteter und gereizter Haut wirken.
  • Beifuß soll hautberuhigend, durchblutungsfördernd, keim- und pilzhemmend sowie entgiftend wirken. Außerdem soll er bei Ausschlägen und Hautreizungen wirken.
  • Kamille soll beruhigend, entzündungshemmend, antioxidativ und antibakteriell wirken. Daher wird sie bei der K-Kosmetik auch gegen Unreinheiten eingesetzt.
  • Hamamelis-Extrakt soll entzündungshemmend und reiz lindernd wirken. Er soll außerdem die Abheilung von Hautirritationen unterstützen und wird bei Sonnenbrand, Blutergüssen, Schwellungen, Ausschlag, Krampfadern und fettiger Haut angewendet.
  • Portulak-Extrakt enthält die Vitamine A, B, C und E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen und Zink sowie Omega-3-Fettsäuren.
  • Vulkanerde ist reich an Mineralien wie Mangan, Kalium, Kalzium und Silizium. Sie soll die Zellerneuerung fördern und überschüssiges Öl und Schmutz auf der Haut gut entfernen können.
  • Die Wurzel des japanischen Goldfadens soll hautberuhigend, feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend und antioxidativ wirken. Außerdem soll sie gegen Schwellungen, Cellulite und Elastizitätsverlust helfen.
  • Der Milch-Vecht-Wurzelextrakt beinhaltet Betain und Mineralien und soll antioxidativ und entzündungshemmend wirken.

Weitere Inhaltsstoffe der K-Kosmetik sind unter anderem:

  • Ingwer-Extrakt
  • Brokkoli
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Bergamotte
  • Sonnenblumenöl
  • Olivenöl
  • Mandelöl
  • Avocado
  • Kurkuma
  • Salbei
  • Ginkgo
  • Windschutzwurzel
  • Brenndoldenwurzel
  • Schnurbaumwurzel
  • Chinesischer Bocksdorn
  • Maulbeerbaumblätter
  • Hiobstränensamen
  • Baikal-Helmkraut
  • Agave
  • Schwarzer Tee
  • Ginseng
  • Gerste
  • Kirchblüten

Da es bei der koreanischen Kosmetik auch viel um die Zusammensetzung und hohe Dosierung der verschiedenen Inhaltsstoffe geht, ist es nicht einfach, K-Kosmetik selber zu machen. Allerdings kann man sich von den Inhaltsstoffen für seine eigene selbstgemachte Kosmetik inspirieren lassen. Auch die hohe Dosierung der pflegenden Inhaltsstoffe kann man sich zum Vorbild nehmen. Wer nicht weiß, wie er die Zutaten miteinander kombinieren kann, kann sich einmal die Bestandteile von ein paar Kosmetikartikeln ansehen. Da meistens nicht viele chemischen Zusatzstoffe enthalten sind, kann man sich anhand der Auflistung der Inhaltsstoffe viele Anregungen und Ideen holen.

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2022-08-19 04:53:00
Bastelfrau (Becky)

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