19. November 2025

Windmühlen aus Naturmaterial selber machen

Kreative Ideen mit Stroh, Kastanien, Ahornnasen und Federn
Windmühlen aus Naturmaterial

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Windmühlen aus Naturmaterial basteln gehören zu den klassischen Bastelarbeiten – und sie lassen sich wunderbar aus den unterschiedlichsten Materialien herstellen. Ob aus Stroh, Rinde, Kastanien oder Federn: Jede Variante hat ihren eigenen Charme und eignet sich für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Mit etwas Fantasie entstehen kleine Windspiele, die den Sommer über im Garten oder auf dem Balkon für Bewegung sorgen.

Windmühlen aus Naturmaterial – Stroh

Windmühlen aus Naturmaterial - Stroh

Materialien:

  • Strohhalme in unterschiedlicher Stärke (Natur oder Bastelstroh)
  • Schere oder Cutter
  • Optional: Bastelleim

Schwierigkeitsgrad: leicht – auch mit Kindern ab Grundschulalter gut machbar.

Für eine Strohmühle brauchst du zwei Strohhalme in unterschiedlichen Stärken und Längen. Im Bastelfachhandel gibt es Strohhalme in vielen Farben und Größen – praktisch, wenn du keinen eigenen Bauernhof hast :-).

  • Der dünnere Halm dient als Stiel. Er wird mehrmals vorsichtig geknickt, damit die Flügel Halt finden.
  • Der dickere Halm wird vorne vierfach eingeschnitten und über den dünneren geschoben.
  • Damit die Flügel nicht abrutschen, schlitzt du das Ende des dünnen Halms ein und biegst es auseinander.

Tipp: Die Flügel müssen leicht schräg stehen, damit der Wind sie richtig greifen kann.

Windmühlen aus Naturmaterial – Baumrinde

Windmühlen aus Naturmaterial - Baumrinde

Materialien:

  • Stück Baumrinde (ca. 5–10 cm)
  • 1 Holzspieß
  • 4 Ahornnasen
  • Messer oder Cutter

Schwierigkeitsgrad: mittel – durch das Arbeiten mit Rinde und Messer für ältere Kinder oder Erwachsene geeignet.

Ein Stück Baumrinde wird zum Mühlenhäuschen. Für die Flügel steckst du vier Ahornnasen auf einen Holzspieß und führst diesen durch die Rinde.
Allerdings klemmt der Spieß die Flügel so fest, dass sich nichts von allein dreht – hier muss der „Müller“ die Flügel per Hand bewegen.

Windmühlen aus Naturmaterial – Kastanien

Materialien:

  • 1 Kastanie
  • 1 Holzstäbchen
  • 4 Ahornnasen
  • 1 Eichelhütchen oder kleines Holzscheibchen
  • Holzleim

Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel – für Kinder mit Unterstützung ideal.

Auch hier kommen Ahornnasen als Flügel zum Einsatz. Sie werden auf ein Holzstäbchen gesteckt und vorne mit einem kleinen Eichelhütchen oder einem Holzplättchen fixiert. So entsteht eine charmante, rustikale Miniaturmühle.

Windmühlen aus Naturmaterial – Federn

Windmühlen aus Naturmaterial -  Federn

Eine besonders originelle Variante ist das Federwindrad. Es dreht sich, wenn man gegen den Wind läuft.

Materialien:

  • Astscheibchen (ca. 5 cm Durchmesser)
  • Bastelfedern
  • Holzstab
  • Nagel und Hammer
  • Handbohrer (für Löcher)

Schwierigkeitsgrad: mittel bis anspruchsvoll – wegen Bohren und Nagelarbeit eher ein Projekt für Erwachsene oder größere Kinder mit Hilfe.

So funktioniert es:

  • Nimm eine kleine Astscheibe und bohre in die Mitte ein Loch für einen Nagel, der später als Drehachse dient.
  • Rundherum werden weitere Löcher gebohrt, in die du die Federkiele steckst.
  • Der Nagel verbindet das Windrad mit einem Stab und sorgt dafür, dass sich die Federflügel drehen können.

Wichtig: Bitte benutze gekaufte Bastelfedern – aus hygienischen Gründen ist es sicherer, als gesammelte Federn von draußen zu verwenden.

Dauer

Die Bastelzeit hängt stark vom Material und vom Alter der Bastelnden ab:

  • Strohmühle: ca. 15–20 Minuten
  • Borkenmühle: ca. 30 Minuten (wegen Zuschneiden und Stecken)
  • Kastanienmühle: ca. 20 Minuten
  • Federwindrad: ca. 30–40 Minuten (durch Bohren und Fixieren)

Mit Kindern kann es natürlich etwas länger dauern, besonders wenn noch erklärt und geholfen werden muss.

Kosten für die Windmühlen aus Naturmaterial

Die Kosten sind sehr gering, vor allem wenn du Naturmaterialien sammelst: Kastanien, Ahornnasen, Rinde oder Äste bekommst du kostenlos in Wald und Park.

  • Für die Strohmühle kannst du entweder echtes Stroh (gratis vom Feld, wenn verfügbar) oder Bastelstroh aus dem Fachhandel nutzen. Ein Päckchen mit farbigen Halmen kostet ca. 2–4 Euro.
  • Holzstäbchen, Holzscheiben oder Bastelfedern liegen ebenfalls im Bereich von wenigen Euro und reichen für mehrere Bastelprojekte.
  • Insgesamt kommst du pro Windmühle meist mit unter 1 Euro Materialkosten aus – wenn du Basics wie Holzleim, Schere oder Bohrer schon zu Hause hast.

FAQ – Windmühlen basteln

Welche Materialien eignen sich am besten für Windmühlen aus Naturmaterial?

Für Windmühlen kannst du fast alles verwenden: Strohhalme, Kastanien, Rinde, Ahornnasen oder Federn. Wichtig ist, dass die Teile stabil genug sind und sich gut miteinander verbinden lassen. Besonders schön wirken Naturmaterialien, weil sie im Freien harmonisch wirken.

Ab welchem Alter können Kinder Windmühlen basteln?

Schon Kindergartenkinder können einfache Windrädchen aus Papier oder Federn gestalten – allerdings immer mit Hilfe beim Schneiden oder Bohren. Schulkinder schaffen meist schon kleine Strohmühlen oder Kastanienmühlen mit etwas Anleitung selbst.

Drehen sich die gebastelten Windmühlen wirklich?

Das hängt vom Modell ab. Strohmühlen und Federwindräder können sich tatsächlich im Wind bewegen. Borken- oder Kastanienmühlen sind dagegen eher dekorativ – die Flügel müssen per Hand bewegt werden.

Wie lange halten Windmühlen aus Naturmaterialien?

Da es sich um Naturmaterialien handelt, sind die Windmühlen nicht wetterfest. Am längsten halten sie, wenn sie trocken stehen – zum Beispiel als Dekoration im Haus oder geschützten Bereich auf dem Balkon.

Herkunft des Strohbastelns

Das Basteln mit Stroh hat eine lange Tradition und war ursprünglich Teil des ländlichen Alltags. Stroh fiel nach der Getreideernte in großen Mengen an und wurde nicht nur für Dächer, Matratzen oder Tierstreu verwendet, sondern auch für kleine Spielzeuge und Dekorationen. Kinder bastelten daraus einfache Windmühlen oder Figuren, während Erwachsene kunstvolle Erntekronen und Weihnachtsschmuck herstellten.

Besonders bekannt sind Strohsterne, die seit dem 19. Jahrhundert in Mitteleuropa als günstige Alternative zu teurem Christbaumschmuck aus Glas dienten. In vielen Kulturen galt Stroh außerdem als Symbol für Glück, Fruchtbarkeit und Schutz.

Heute nutzt man meist Bastelstroh aus dem Fachhandel, das geglättet, gefärbt und stabilisiert ist – so lassen sich traditionelle Techniken auch ohne eigenen Bauernhof leicht umsetzen.

Fazit

Ob aus Stroh, Holz, Kastanien oder Federn – Windmühlen zu basteln ist nicht nur kreativ, sondern auch ein schönes Naturerlebnis. Die kleinen Modelle sind dekorativ, leicht umzusetzen und eignen sich bestens als Bastelprojekt für Kinder, Familien oder Gruppen. Jede Variante bringt ihren eigenen Reiz mit – von der filigranen Strohmühle bis zum verspielten Federwindrad.

Weitere Bastelideen für den Herbst findest du unter „Basteln mit Kastanien und Co.

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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.

Über die Autorin

Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.

2025-09-02 12:28:27