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Frankenpaper ist eine Technik aus der Junk-Journal- und Mixed-Media-Welt, bei der Papierreste zu einem neuen, einzigartigen Hintergrundpapier zusammengesetzt werden. Ob genäht oder geklebt – das Ergebnis erinnert an ein farbenfrohes Patchwork und lässt sich vielseitig für Karten, Journals, Tags oder Collagen einsetzen.
Inhalt
Was ist Frankenpaper?
Frankenpaper bedeutet im Grunde, aus Papierresten ein neues Material zu erschaffen. Viele kleine Schnipsel – zum Beispiel Buchseiten, alte Rechnungen, Serviettenstücke oder buntes Collage-Fodder – werden auf einem größeren Bogen arrangiert und befestigt. Der Name stammt aus der US-amerikanischen Bastelszene und spielt auf „Frankenstein“ an: So wie dort aus vielen Teilen ein neues Wesen entsteht, entsteht hier ein neuer Bogen Papier. In Deutschland ist der Begriff bisher wenig verbreitet. Oft hört man stattdessen Bezeichnungen wie „Papier-Patchwork“ oder „Collagepapier“. Besonders in der Mixed-Media- und Junk-Journal-Welt taucht der Ausdruck aber zunehmend auf.
So wird es hergestellt
Die Gestaltung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Manche Bastler setzen auf die Nähmaschine und nähen die Papierreste direkt zusammen. Das gibt nicht nur Halt, sondern sorgt auch für dekorative Nähte, die Teil des Designs werden. Andere bevorzugen Kleber – sei es Klebestift, Flüssigkleber oder Gel Medium. Wichtig ist, dass die Stücke gut haften und sich das Papier beim Trocknen nicht wellt. Viele kombinieren beide Methoden: Erst werden die Schnipsel geklebt, danach werden sie mit der Nähmaschine übernäht, um dem Bogen zusätzlich Stabilität und einen besonderen Look zu verleihen. Eine ausführliche Anleitung findest du in unserem Artikel „DIY Mixed Media Hintergrundpapiere aus Papierresten„.
Video
Ich habe hier ein Video, das zeigt, wie man Frankenpaper herstellt. Das Besondere in diesem Video ist, dass die Papiere auf eine der unteren Lagen einer Serviette aufgeklebt wird. Dadurch hat das Papier zwei Seiten, die verwendet werden können. Du ahnst es schon, oder? Ich finde die Idee genial.
- Mattes Gel – reduziert den Oberflächenglanz, erhöht die Farbtiefe und Transparenz
Verwendungsmöglichkeiten
Ein fertiges Frankenpaper dient in erster Linie als Ausgangsmaterial. Aus dem großen Bogen lassen sich kleinere Stücke zuschneiden, die anschließend in verschiedenen Projekten eingesetzt werden. Auf Karten entstehen so lebendige Hintergründe, in Junk Journals verwandeln sich die Teile in Taschen, Umschläge oder ganze Seiten. Auch für Lesezeichen und Tags eignet sich die Technik hervorragend, da sich kleine Flächen schnell aus dem Frankenpaper ausschneiden und individuell weiter verzieren lassen. Wer ATCs (Artist Trading Cards) gestaltet, findet hier ebenso eine kreative Grundlage. Sogar Collagen profitieren von den bunten Patchwork-Bögen, die als lebendige Basis dienen und mit Stempeln, Farbe oder weiteren Papieren ergänzt werden können.
Unterschied zum Masterboard
Obwohl Frankenpaper und Masterboard auf den ersten Blick ähnlich wirken, handelt es sich um zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Während Frankenpaper aus vielen Resten zusammengesetzt wird und dadurch einen klaren Patchwork-Charakter hat, entsteht ein Masterboard, indem eine große Fläche vollflächig gestaltet wird. Hier stehen Farben, Stempel, Schablonen und Farbschichten im Vordergrund. Das Ergebnis wirkt eher wie ein Designerpapier „aus einem Guss“, während Frankenpaper bewusst die Vielfalt und die sichtbaren Übergänge der einzelnen Stücke zeigt. Beide Techniken können sich aber auch ergänzen: Wer mag, gestaltet ein Frankenpaper zunächst aus Resten und verbindet anschließend alles mit Farbe oder Stempeln, sodass daraus am Ende ein Masterboard wird.
Aus meinem Recherche-Tagebuch
Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass der Begriff „Frankenpaper“ vor allem in der englischsprachigen Junk-Journal-Szene bekannt ist. Auf YouTube finden sich zahlreiche Anleitungen, bei denen Papierreste zusammengenäht oder geklebt werden. In deutschen Bastelgruppen dagegen taucht der Ausdruck nur selten auf. Dort spricht man eher allgemein von der Verwertung von Papierresten oder von selbst gemachtem Hintergrundpapier.
- Ein Gel zur Verwendung mit opaken Acrylfarben, bei denen Transparenz nicht erwünscht ist
Fazit
Frankenpaper ist eine wunderbare Möglichkeit, Papierreste sinnvoll einzusetzen und in neues, kreatives Material zu verwandeln. Frankenpaper verbindet Nachhaltigkeit mit kreativer Freiheit und eröffnet viele Möglichkeiten im Bereich Junk Journals, Scrapbooking, Mixed Media und Collage. Wer einmal damit anfängt, wird schnell feststellen, dass aus vermeintlichen Resten kleine Schätze entstehen, die jedes Projekt bereichern.
FAQ
Was versteht man unter Frankenpaper?
Frankenpaper ist ein Patchwork aus Papierresten, das auf einen Untergrund geklebt wird. Es entsteht ein neues, kreatives Papier, das wie ein selbst gestalteter Hintergrund funktioniert.
Wofür kann man Frankenpaper verwenden?
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Es eignet sich für Junk Journals, Collagen, Karten, Geschenkanhänger oder auch für Mixed-Media-Bilder. Jeder Bogen ist ein Unikat.
Wie bewahrt man Frankenpaper am besten auf?
Damit die fertigen Bögen flach bleiben, sollten sie zwischen schweren Büchern oder in einer Mappe aufbewahrt werden. So wellen sie sich nicht und sind jederzeit einsatzbereit.
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.
Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.