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Viele Dinge kann man ganz einfach auch selber herstellen. Darunter fallen auch viele Kosmetikprodukte wie Cremes, Salben, Shampoo, Seife oder Duschgel. Ein Vorteil dabei ist, dass man weiß, welche Inhaltsstoffe drin sind. Man kann dadurch viele schädlichen chemische Inhaltsstoffe, die in herkömmlicher Kosmetik leider sehr oft enthalten sind, vermeiden. Doch wie sieht das aus, wenn man Zahnpasta selber macht? Können die selbstgemachten Produkte genauso erfolgreich vor Karies schützen?
Inhalt
Ist selbstgemachte Zahnpasta schädlich für die Zähne?
Ein schönes Lächeln ist vielen Menschen sehr wichtig. Nicht umsonst gibt es viele Anwendungen für schönere Zähne wie Bleaching oder eine Zahnkorrektur. Aber Zähne tragen nicht nur zur Ästhetik bei, sie sind auch wichtig, damit wir Nahrung richtig aufnehmen können. Wenn man mit seinen Zähnen nicht vernünftig umgeht, kann dies zu starken Schmerzen führen. Diese Schmerzen können dafür Sorgen, dass man bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr essen kann bzw. wegen den Schmerzen nicht mehr essen möchte. Daher ist eine gute Zahnhygiene unverzichtbar. Dafür braucht man nicht nur eine geeignete Zahnbürste, sondern auch eine gute Zahnpasta. Die Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin mahnt, dass selbstgemachte Zahnpasta die Zähne nicht genügend vor Karies schützt, vor allem weil diese meistens kein Fluorid enthält. Die nach wissenschaftlichen Standards gefertigten konventionellen Zahnpasten sind häufig auf viele verschiedene Zahnprobleme ausgerichtet, wie empfindliches Zahnfleisch, Zahnfleischbluten, Karies oder freiliegende Zahnfleischhälse.
Aber in vielen Zahnpasten finden sich auch bedenkliche Inhaltsstoffe wie Mikroplastik oder Parabene. Für selbstgemachte Zahnpasta spricht außerdem, dass man weniger Plastikmüll produziert. Wenn man sich trotz der Warnung der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin dazu entscheidet, seine Zahnpasta selber zu machen, sollte man genau auf die Inhaltsstoffe achten und regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Dieser wird am besten erkennen können, ob man sich mit seiner Zahnpasta schadet und vermehrt Karies entsteht. Wenn man gesunde Zähne und einen guten Zahnarzt hat, dem man vertraut, kann man das Selbermachen von Zahnpasta ruhig einmal ausprobieren.
Zahnpasta selber machen: Welche Zutaten sind geeignet?
In vielen Rezepten, die man im Internet zum Thema Zahnpasta selber machen findet, werden die gleichen Zutaten verwendet. Besonders häufig werden Kokosöl, Natron, Xylit, Kurkuma und Pfefferminzöl verwendet. Dabei sind nicht alle Zutaten für die tägliche Zahnreinigung geeignet.
Natron
Natron wird häufig wie Backmittel als Hausmittel für weißere Zähne genannt. Zwar hellen Natron und Backpulver die Zähne tatsächlich auf, jedoch greifen sie auch den Zahnschmelz an. Auf den so angerauten Zähnen bleiben Ablagerungen noch besser haften. Dadurch können sich die Zähne noch stärker gelb verfärben. Außerdem werden die Zähne anfälliger für Karies. Deswegen sollte man Natron nicht bei der täglichen Zahnhygiene verwenden. Auch wenn es viele Rezepte für selbstgemachte Zahnpasta mit Natron gibt, sollte man es lieber nicht verwenden.
Xylit
Xylit ist ein Süßungsmittel, welches auch häufig in konventioneller Zahnpasta und als Ersatz für Haushaltszucker verwendet wird. Xylit bzw. Birkenzucker verursacht kein Karies und wirkt antibakteriell. Da es den Speichelfluss anregt, begünstigt er die Selbstreinigungsfunktion des Mundes. Dadurch hilft Xylit Karies vorzubeugen und es mineralisiert die Zähne. Wenn man Xylit nicht gewöhnt ist und zu viel davon zu sich nimmt, kann es aber abführend wirken. In den Mengen, die man zum Zähne putzen braucht, sollte dies allerdings kein Problem sein.
Kurkuma
Kurkuma ist ein gelbes indisches Gewürz, welches häufig in selbstgemachter Zahnpasta verwendet wird. Es hat eine antibakterielle Wirkung und wirkt keimneutralisierend sowie entzündungshemmend. Darüber hinaus hilft Kurkuma gegen Karies und verbessert die Zahnfleischdurchblutung. Wer nicht nur gerade Zähne sondern auch weiße Zähne haben möchte, kann Kurkuma in seiner Zahnpasta verwenden. Kurkuma hat nämlich trotz seiner gelben Farbe einen aufhellenden Effekt. Damit die Zähne nicht aus Versehen trotzdem gelb werden, ist es wichtig, dass man den Mund nach der Verwendung gut ausspült. Sonst kann sich das Kurkuma in kleinen Zahnschmelzrissen oder zwischen den Zähnen festsetzen.
Kokosöl
Eine selbstgemachte Zahnpasta kommt meistens nicht ohne Kokosöl aus. Das liegt daran, dass Kokosöl viele positive Eigenschaften für die Mundhygiene hat. Dazu gehört, dass Kokosöl entzündungshemmend sowie antibakteriell ist und Karies reduziert. Außerdem hellt die enthaltene Laurinsäure die Zähne leicht auf. Deswegen ist Kokosöl eine gute Basis, um Zahnpasta selber zu machen.
Ätherische Öle
Neben diesen Grundzutaten werden häufig auch ätherische Öle eingesetzt. Im Falle von Pfefferminzöl sorgen sie für den bekannten frischen Geschmack und wirken entzündungshemmend. Häufig wird aber auch Teebaumöl verwendet. Dieses wirkt entzündungshemmend, wundheilend und leicht schmerzstillend. Außerdem hilft es bei Zahnfleischbluten und hemmt Zahnsteinbildung. Bevor man das ätherische Öl zu der Zahnpasta hinzugibt, sollte man unbedingt überprüfen, ob es auch für den Verzehr geeignet ist. Darüber hinaus sollte man nicht zu viel von den ätherischen Ölen verwenden, da sie den Mund auch reizen können.
Aktivkohle
Auch Aktivkohle findet in konventioneller Zahnpasta Verwendung. Bevor man sich aber Aktivkohle in die Zahnpasta mischt, sollte man sich bewusst machen, dass sie genau wie Backpulver und Natron den Zahnschmelz abschmirgelt. Dadurch wird der gewünschte aufhellende Effekt ins Gegenteil umgekehrt, da sich jetzt Zahnbeläge und dunkle Farbpigmente leichter absetzen können. Außerdem sind die Zähne weniger geschützt und es können schneller Zahnbeschwerden auftreten.
Zahnpasta selber machen: Rezept
Wenn man sich für die passenden Zutaten entschieden hat, ist das Selbermachen von Zahnpasta ganz leicht.
Zahnpasta selber machen: Zutaten
- 3 EL Kokosöl
- 2 EL Xylit
- 2 TL Kurkuma
- optional 5-10 Tropfen Teebaumöl oder Pfefferminzöl
- Ein desinfiziertes Gefäß zum Verschrauben
- Löffel oder Spachtel
Anleitung: Zahnpasta selber machen
- Das Kokosöl im Wasserbad flüssig werden lassen.
- Kurkuma, Xylit und gegebenenfalls das Pfefferminzöl hinzugeben und gut vermischen.
- Die Zahnpasta in das Gefäß geben und verschließen.
- Um sich damit die Zähne zu putzen, sollte man die Zahnpasta mit einem Löffel oder kleinem Spachtel herausnehmen und auf die Zahnbürste geben. Wenn man direkt mit der Zahnpasta in das Gefäß geht, können sich Bakterien bilden.
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