Laternenlieder gehören zum Martins-Umzug dazu wie das Licht, die Süßigkeiten und die vielen bekannten Gesichter. Damit ihr die Laternenlieder parat habt, habe ich euch hier einige davon zusammengesucht.
Inhalt
Ein Klassiker unter den Laternenliedern: Sankt Martin
St. Martin, St. Martin, St. Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
St. Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt’ Kleider nicht, hatt’ Lumpen an:
“Oh helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!”
St. Martin, St. Martin, St. Martin zieht die Zügel an,
sein Roß steht still beim braven Mann.
St. Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
St. Martin, St. Martin, St. Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
St. Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
Schöner als der Mond und schöner als die Sterne
Schöner als der Mond und schöner als die Sterne
leuchtet auf Erden meine Laterne
leuchtet hier draußen mit hellem Schein
möchte wohl selber ein Sternlein sein.
Kommt dann der Abend auf die Erde nieder
singen wir Kinder unsere Lieder
tragen den Stab mit dem hellem Licht
ach lieber Wind verlösch es nicht.
Laternenlieder: Ich geh mit meiner Laterne
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben da leuchten die Sterne
und unten da leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr!
rabimmel – rabammel – rabum
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben da leuchten die Sterne
und unten da leuchten wir.
Laternenlicht, verlösch mir nicht!
rabimmel – rabammel – rabum
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben da leuchten die Sterne
und unten da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus.
rabimmel – rabammel – rabum
Laterne, Laterne
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht!
Brenne auf mein Licht!
Aber nur meine liebe Laterne nicht!
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne,
sperrt ihn ein, den Wind,
sperrt ihn ein, den Wind,
er soll warten, bis wir zu Hause sind.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne,
bleibe hell, mein Licht,
bleibe hell, mein Licht,
sonst strahlt meine liebe Laterne nicht.
Laternenlied
Abends, wenn es dunkel wird,
Und die Fledermaus schon schwirrt,
Gehn wir mit Laternen aus
In den Garten hinterm Haus,
Und im Auf- und Niederwallen
Lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Wie so lieblich aus dem Grün
Fern und nah die Lichter glühn,
Schimmern auf den hellen Steig,
Spiegeln sich im schwarzen Teich;
Rosig aus dem Dunkel leuchtet
Manche Blume tau befeuchtet.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!
Plötzlich aus dem Wolkentor
Kommt der gute Mond hervor,
Wandelt seine Himmelsbahn
Als ein Hauptlaternenmann,
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
Lieblich aus dem blauen Dunkel.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!
Ei nun gehen wir nach Haus,
Blasen die Laternen aus,
Lassen Mond und Sternelein
Leuchten in der Nacht allein,
Bis die Sonne wird erwachen,
Alle Lampen auszumachen.
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne!
Heinrich Seidel (1842-1906)
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