Kennst du das Problem, wenn dir ein Saum aufgegangen ist, ein Reißverschluss nicht mehr richtig schließt oder du einen Faden einfädeln musst und dieser Faden absolut nicht will? Für solche Probleme gibt es kleine Helferlein, die ich dir hier vorstellen möchte.
Die drei Nähartikel, die ich dir hier zeigen möchte, habe ich mir alle bei “Die moderne Hausfrau” besorgt. Zu finden sind sie in der Rubrik Wohnen und Haushalt unter Nähzubehör.
Wundernadeln
Am meisten beeindrucken mich ehrlich gesagt die “Wundernadeln”. Das Besondere daran ist, dass man den Faden nicht mehr einfädeln muss. Das Nadelöhr ist oben etwas geöffnet, so dass man den Faden nur darauflegen und etwas herunterziehen muss und schon ist er eingefädelt und man kann mit dem Nähen beginnen. Diese Nadeln sind nicht nur für Leute wie mich, bei denen sich langsam die Altersweitsichtigkeit breit macht, ein echtes Geschenk, sondern vor allen Dingen auch für all diejenigen, die Probleme mit ihren Händen haben, zum Beispiel Rheuma oder Arthrose.
Bild: Ein bisschen kann man die Öffnungen oben an den Nadel sehen.
Gestern habe ich die Wundernadeln endlich ausprobiert… und was soll ich sagen? Einfach genial! Das Einfädeln des Fadens gestaltete sich extrem einfach (man kann sogar dabei fernsehen, denn man fühlt die Öffnung der Nadel ja mit dem Finger.
Saumfix-Band
Mit dem Saumfix-Band spart man sich das Säumen von Hosen und Röcken, denn das Band wird einfach in den Saum gelegt und anschließend darüber gebügelt. Allerdings ist es ratsam, den Saum einmal vorzubügeln – sonst gibt es eine ziemliche Fummelei und unter Umständen bügelt man einen schiefen Saum. Das Saumfix-Band besteht aus 100% Polyamid, ist 2 cm breit und 10 m lang.
Ich selbst würde vermutlich das Saumfix-Band nur zum Ausbessern verwenden und normale Säume – zumindest bei der Verwendung von sehr dünnem Stoff – weiterhin mit der Hand oder der Nähmaschine nähen. Auf jeden Fall werde ich es aber in den nächsten Tagen bei Barbiekleidung und anderer Puppenkleidung ausprobieren. Vielleicht macht es das Säumen der kleinen Kleidchen ja etwas einfacher, zumal man das Band einfach mit der Schere in schmalere Streifen schneiden kann. Außerdem vermute ich, dass meine Tochter das Band auch noch beim Säumen von Spitzenstoffen ausprobieren wird. Wenn es soweit ist, werde auf jeden Fall darüber berichten. 🙂
Zipper-Fix Easy
Gestern hat mein Mann eine Jeans zum Schneider gebracht, weil der Reißverschluss kaputt ist. Kostenpunkt: 8,50 Euro. Da lohnt es sich auf jeden Fall, einmal Zipperfix auszuprobieren. Laut “Die moderne Hausfrau” eignet er sich für Reißverschlüsse in Kleidung und Taschen, Koffern, Schlafsäcken und Rucksäcken. Das Zipper-Fix “Easy” Reparaturset besteht aus 6 Zippern in unterschiedlichen Größen (Länge von 3-3,5 cm, Breite von 0,5-1 cm). Man nimmt einfach einen Schlitten in der passenden Größe, klemmt ihn auf die Zähnchen und zieht ihn nach oben bzw. unten. So erhält man innerhalb kürzester Zeit wieder einen funktionieren Reißverschluss. Die Zipper sind aus Metall und eignen sich für nahezu alle Reißverschlüsse – egal ob aus Kunststoff, Nylon oder Metall.
Bild: der geöffnete Zipper
Auch die Zipper-Fix habe ich gestern ausprobiert. Allerdings mit weniger Erfolg als die Wundernadeln. Beim Anorak meines Enkels hat das Ganze leider nicht funktioniert. Der Zipper-Fix ist immer wieder sofort auseinander gegangen. Bei einem normalen Hosenreißverschluss hat es dafür problemlos geklappt. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Farbe der Zipper nicht wirklich gefällt und ich ihnen auch nicht so ganz traue.
Mein Fazit
Der Test hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt, denn zwei von den drei getesteten Produkten haben nun ihren ständigen Platz in meinem Nähkorb gefunden: Die Wundernadeln und das Saumfix-Band. Aber auch die Zipper haben ein neues Zuhause gefunden – in meiner Handtasche. Ich denke nämlich, dass sie als “Erste-Hilfe-Maßnahme” unterwegs einfach toll sind. Danach wird mir wohl auch in Zukunft nichts anderes übrig bleiben, als entweder selbst einen neuen Reißverschluss einzunähen oder einen einnähen zu lassen.