Du liebst selbstgemachten Milchkefir, möchtest aber auch unabhängig von frischen Knollen sein? In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine eigenen Kefirknollen schonend trocknest, sie zu Milchkefir Pulver verarbeitest und bei Bedarf wieder aktivierst – ideal für Vorratshaltung, Reisen oder zum Verschenken.
Inhalt
Wie es zu dieser Idee kam
Seit einiger Zeit trinke ich gerne Milchkefir, habe aber das Problem, dass es meinen Milchkefir-Knollen offensichtlich sehr gut geht. Die Folge davon ist, dass sie sich so stark vermehren, dass ich nicht weiß, wohin damit. Ich kann ja nicht täglich zwei Liter Kefir trinken. Kefirknollen lagern ist eigentlich recht einfach, denn man gibt sie in ein Glas, bedenkt sie mit Milch und lagert sie für einige Tage im Kühlschrank. Die Kefirkultur aufbewahren kann man aber auch, indem man die Knollen mit Wasser abspült, trocknet und einfriert. Das hat mir aber nicht wirklich viel gebracht, denn mein DIY Milchkefir wird dadurch immer mehr.
Dann habe ich vor einiger Zeit Milchkefir Pulver in einem Shop entdeckt. Die Idee fand ich gut und musste direkt ausprobieren, ob mir das auch gelingen würde. Also habe ich mit einigen überschüssigen Milchkefirknollen ausprobiert, ob mir ein solches Pulver gelingt.
- ENTHÄLT: 6 Beutel à 3g Yogourmet Kefirferment. Jeder 3g Beutel ergibt 1 Liter Kefir.
Der Geschmack
Ich liebe meinen Kefir, den ich mir aus dem Milchkefir Pulver herstelle. Er schmeckt anders als der normale Milchkefir. Er ist milder und trotzdem cremig. Auch die Konsistenz ist anders. Man erhält eher ein Getränk.
Ich habe noch nicht ausprobiert, was passiert, wenn ich den Kefir länger als 2 Tage fermentieren lasse. Möchte ich ehrlich gesagt auch nicht. Im Moment schmeckt er mir so, wie er ist, einfach sehr gut.
Kefirknollen trocknen
Frische Milchkefirknollen abspülen und vorsichtig trocken tupfen.
Ein Papier-Küchentuch auf einen Teller legen, die Milchkefirknollen darauf geben und ein weiteres Küchentüch locker darauf legen. Die Kefirknollen an einem luftigen Ort vollständig trocknen lassen. Bei mir hat das ungefähr 3 Tage gedauert. Die Knollen sollten hart und vollständig trocken sein.
Milchkefir Pulver herstellen
Die getrocknete Knollen in einer sauberen Kaffeemühle oder Gewürzmühle fein mahlen. Fertig ist das Milchkefir Pulver.
Milchkefir Pulver aufbewahren
Das Pulver in ein sauberes, luftdichtes Glas füllen. Du kannst dafür zum Beispiel ein Braunglasfläschchen verwenden.
Kühl, trocken und dunkel lagern – ideal im Kühlschrank.
Haltbarkeit
Wie lange das Milchkefir Pulver haltbar ist, kann ich nicht sagen. Da liegen mir noch keine Erfahrungen vor.
Kefir aus Pulver herstellen
Einen Behälter wählen, den du gut verschließen kannst. Ich verwende dafür Bügelgläser.
1 TL Milchkefir Pulver in einen Liter Milch geben. Den Behälter verschließen.
Bei Zimmertemperatur ca. 48 Stunden fermentieren lassen.
Abseihen und genießen.
- TRADITIONELLES KONSERVIEREN Mit diesen Fido Gläsern aus dem Hause Bormioli konservieren Sie Ihre Nahrung wie damals noch zu Großmutters Zeiten. Zu der Zeit wurden Lebensmittel unter Salz, Öl oder Alkohol konserviert, wodurch nicht zwangsläufig ein Abkochen zur Erzeugung eines Vakuums erforderlich ist
Zweiter Ansatz
Du musst nicht jedesmal frisches Milchkefir Pulver verwenden. Einen neuen Kefirstarter selbst machen ist ganz einfach: Einen Teil des fertigen Kefirs in ein sauberes Gefäß geben, mit H-Milch auffüllen und damit den nächsten Kefir herstellen.
Im Moment verwende ich dafür eine Tasse Kefir, die ich in ein sauberes Gefäß gebe und mit einem Liter H-Milch auffülle. Das ist der Ansatz für neuen Kefir. Wie oft das klappen wird, weiß ich noch nicht. Ich bin gerade dabei, den 3. Ansatz zu machen.
Nicht erschrecken
Auf dem folgenden Bild seht ihr, wie der Kefir bei der Verwendung von Milchkefir Pulver nach 48 Stunden Fermentation aussieht. Da habe ich mich erst mal ganz schön erschreckt. Wenn ich den Kefir mit Knollen zubereite, ist er schon sehr sauer, wenn sich die Molke in einem solchen Ausmaß getrennt hat.
Aber man muss ihn einfach nur mit einem Löffel ordentlich umrühren und das Problem ist erledigt. Zum Geschmack habe ich ja schon etwas gesagt.
Knollenbildung
Bisher habe ich nicht gesehen, dass sich aus dem Kefir, den ich mit Milchkefir Pulver zubereit habe, neue Kefirknollen gebildet hätten. Das scheint mir auch sehr unwahrscheinlich. Wenn ich irgendwann einmal mehr von dem Pulver habe, lasse ich es länger fermentieren. Mal sehen, was dann passiert.
Zusätze im Kefirpulver
Im gekauften Kefirpulver ist Maltodextrin enthalten. Dies soll wohl als Energie für den Kefir dienen und dafür sorgen, dass das Pulver länger haltbar ist.
Ich habe KI danach gefragt, ob man das Maltodextrin austauschen kann. Als Antwort bekam ich, dass man auch Inulin, Reismehl oder Laktose zugeben könnte. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Was füttert Milchkefir?
Die Hauptnahrung der Milchkefir-Knollen ist Laktose (Milchzucker) aus der Milch. Unterstützend kann man Inulin, Reismehl oder Glukose hinzugeben.
Ich finde Inulin ganz gut, weil es sich dabei um einen Ballaststoff handelt – habe es aber noch nicht ausprobiert.
Reismehl verwende ich lieber, um Kaltporzellan herzustellen und Glukose kommt mir gar nicht in die Tüte.
Setzt man Milchzucker zu, bedeutet dies ebenfalls, das mehr Zucker und damit Kohlenhydrate im fertigen Kefir hat.
Wenn mir wieder nach Experimentieren ist, werde ich einmal Inulin ausprobieren.
H-Milch oder Frischmilch verwenden?
Ich habe mittlerweile schon oft gelesen, dass man mit H-Milch keinen Kefir machen kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht stimmt. Ich habe in mehreren Jahren nur ein einziges Mal frische Milch verwendet. Aber – Ich werde es demnächst noch mal probieren – für einen Geschmacktest. Dass beides funktioniert, weiß ich.
Es gibt Unterschiede im Geschmack. Diese Unterschiede hat man schon, wenn man Milch von unterschiedlichen Herstellern verwendet. (Das gilt übrigens auch, wenn man Joghurt selber macht). Du solltest also die Milch wählen, die für dich den leckersten Kefir macht.
KI sagt dazu, dass H-Milch weniger natürliche Enzyme & Mikroflora enthält. Ob das so ist, weiß ich nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass bei der Herstellung der H-Milch einiges kaputt geht.
Abschließende Gedanken
Mit ein wenig Geduld kannst du deine eigenen Kefirknollen ganz einfach trocknen, zu Pulver verarbeiten und bei Bedarf wieder zum Leben erwecken. So hast du deinen ganz persönlichen Kefir-Starter immer griffbereit – ob für unterwegs, als Geschenk oder für deine Vorratshaltung. Nachhaltig, selbstgemacht und einfach praktisch!
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Info: Sowohl dieses Bild, als auch das Bild ganz oben wurde mit KI erstellt.
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