Du möchtest eine Paspeltasche nähen? Hier siehst du Schritt für Schritt wie das geht…
Größe und Lage der anzufertigenden Paspeltasche werden wie folgt festgelegt:
Soll die Tasche 10cm lang werden, müssen an den Paspeln ca.1,5 cm-2 cm Naht zugegeben werden, so dass die Paspel mindestens eine Länge von 14 cm aufweisen. Nun werden die Schnittkanten der Paspel an die gekennzeichnete Paspeltaschenmitte angelegt und entsprechend der künftigen Paspelbreite angesteppt.
Es darf aber nur soweit gesteppt werden, wie die Tasche lang ist, bzw. lang werden soll. Sind die Paspel angesteppt, so wird der Stoff zwischen den beiden Paspeln aufgeschnitten. Einige Millimeter vor der Begrenzung der Tasche, wird von der Mitte ausgehend, zu dem letzten Stich der Stepplinie hin, schräg eingeschnitten.
Danach werden die Nähte auf dem Kantenholz ausgebügelt und die Paspel werden auf die linke Seite gezogen. Die Paspel werden in ihrer vorgegebenen Paspelbreite umgeriehen und in ihrer vorher entstandenen Steppnaht durchgenäht. Wird der obere Paspel durchgesteppt, wird auf der linken Seite ein ausreichend großes und passendes Stück Stoff unterlegt, dass so mit befestigt wird. Dieses Stück Stoff übernimmt die Funktion, dass beim Öffnen der Tasche nicht das Futter, sondern ein dem Kleidungsstück entsprechender Stoff zu sehen ist. Somit ist die Tasche optisch wirkungsvoller. Nun wird das Futter am unteren Paspel angebracht. Die Naht wird nach unten gelegt und schmalkantig übergesteppt. Die Tasche wird nun zugesteppt, wobei die beim Einschneiden entstandenen Dreiecke mitgefasst werden. Die Tasche wird nun ringsherum versäubert, damit sie nicht ausfransen kann. Als nächstes wird die Paspeltasche zugestochen, damit sie beim Bügeln nicht ihre Form verliert. Damit sich das Taschenfutter nicht auf der rechten Stoffseite abdrückt, ist es angebracht, dieses durch Aufheben des Oberstoffes, abzubügeln. Ist der Bügelvorgang beendet, kann die zugestochene Tasche geöffnet werden.