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Vor einiger Zeit brauchte ich neue Regale, um diverse Bastelbücher und Bastelmaterial halbwegs ordentlich aufzubewahren. Aus Platzgründen mussten diese Regale in einen Flur – sie durften also nicht allzu tief sein. Bei den Regalen, die wir kauften, sah dann zwar die Front ganz gut aus, aber die Rückwand bestand aus einem klappbaren grauen Plastikteil, dass nicht gerade den Eindruck vermittelte, dass es sich um ein hochwertiges Regal handeln würde. Also musste irgendetwas geschehen… Und was bietet sich für ein Bücherregal mehr an, als die Rückwände mit alten Buchseiten zu bekleben? Gesagt, getan…
Bild rechts: Das fertige Regal – noch halbleer, aber man soll ja auch die Rückwand sehen. 🙂
Das brauchst du:
- Regal
- Buchseiten
- Decoupagekleber oder Kleister
- Pinsel
- Schere
Und so wird’s gemacht:
- Die Rückwand des Regales auf einen großen Tisch oder zwei Holzböcke stellen.
- Jeweils einen kleinen Teil der Rückwand mit Decoupagekleber oder Kleister bestreichen und die Buchseiten fest andrücken.
- Die nächsten Buchseiten überlappend aufkleben. Trocknen lassen.
- Überstehende Ränder abschneiden.
- Regal aufbauen und Rückwand einsetzen – fertig.
Die beklebte Regalrückwand auf dem Basteltisch
Tipps und Tricks
- Du solltest mit dem Kleber arbeiten, mit dem du a) am besten zurecht kommst und der b) für den verwendeten Untergrund geeignet ist. Da es sich bei unseren Regalen um Kunststoffrückwände handelte, hatte ich ein paar Schwierigkeiten, den geeigneten Kleber zu finden. So kamen bei drei Regalen auch drei verschiedene Kleber zum Einsatz:
- Kleister ging gar nicht – die Blätter ließen sich nach dem Trocknen einfach wieder abziehen.
- Serviettenkleber funktionierte zwar, aber die Buchseiten wurden sehr wellig und faltig.
- Serviettenkleber für den Außenbereich war etwas besser, aber noch lange nicht optimal.
- Beim letzten Regal hatte ich den Bogen dann heraus: Dickflüssiger Decoupagekleber funktionierte am Besten.
- Daraus schließe ich nun, dass wahrscheinlich eine Mischung aus Holzleim und Wasser hätte funktionieren müssen. Aber das habe ich leider nicht ausprobiert.
Die Regalrückwand zum besseren Ansehen (wieder vor der Garagentür wegen Platzmangel)
Bevor ich wegen der Verwendung der Buchseiten gesteinigt werde: Ja, es war ein sehr altes Buch (von 1898) und ja, es ist wirklich schade drum. Aber: Das Buch war komplett zerfleddert, der Einband hatte schon teilweise das Weite gesucht. Und so ist es auf jeden Fall besser aufgehoben als im Müll oder im Altpapier.
Wer aber generell Probleme damit hat, Bücher zu verbasteln, der verwendete einfach alte Zeitungen…
Das Regal – noch ohne Regelbretter
So sah die Rückwand des Regales ursprünglich aus… (fotografiert vor unserer Garagentür, weil wir sonst einfach keinen Platz hatten)