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Eine der einfachsten Möglichkeiten seiner selbstgemachten Seife einen individuellen Touch zu geben und nach den eigenen Vorstellung schön zu gestalten, ist die Seifenform. Mittlerweile gibt es fast alles, was man sich vorstellen kann, an Seifenformen – da ist es schwer sich für die richtige Form zu entscheiden. Da wir schon ein paar Seifen gegossen haben, haben wir hier ein paar Tipps und Erfahrungen für dich gesammelt.
Inhalt
Seifenformen aus Silikon
Die größte Auswahl an verschiedenen und kunstvollen Formen hat man wohl bei den Silikonformen. Egal ob Meerjungfrauenschwanz, Herzen, Kreise, Kugeln und Rechtecke – hier findet man alles. Das Gute an diesen Formen ist es, dass man die Seife hier meist sehr schnell und unkompliziert entformen kann. Man hat wie gesagt eine super große Auswahl und die Seifenformen sind zum Beispiel bei Amazon auch schon recht günstig zu bekommen. Vor dem Kauf, gerade im Internet, sollte man allerdings auf die Maßangaben achten. Am Ende bekommt vielleicht entweder eine viel zu große oder viel zu kleine Form. Da man nicht nur spezielle Seifenformen benutzen kann sondern auch Formen zum Backen, für Fondant oder auch für Eiswürfel, stehen einem zwar viele Formen zu Verfügung, man bekommt aber meist keine Angaben, wie viel Seife in die Formen hinein passt.
Gerade bei einzelnen Formen und Formen, die stark beweglich sind, kann es passieren, dass, wenn man diese bewegen beziehungsweise verschieben möchte, man ein paar unschöne Wellen in die Seife bringt, die dann fest werden. Dies passiert dann, wenn die obere Schicht schon ein wenig fester ist, die restliche Seife aber noch nicht. Mir ist es auch einmal passiert, dass ich nicht darauf geachtet habe, dass eine der Silikonformen nicht richtig stand und sich an einer Stelle nach innen gedellt hat. Dadurch war das schöne Seifenmuster dann am Ende ruiniert. In solchen Fällen kann man die Seife aber einfach in der Mikrowelle warm werden lassen und die Delle begradigen. Aber auch hier sollte die Seife nicht kochen.
Harte Plastikformen
Bei diesem Formen hat man den Vorteil, dass sie sich nicht leicht zerdrücken und verformen lassen. Dadurch kann man sie jederzeit verschieben und braucht keine Angst haben, dass die Form nicht richtig wird. Der große Nachteil ist aber, dass man die Seife nicht so gut aus der Form lösen kann. Damit man die Seife trotzdem heraus bekommt gibt es aber verschiedene Tricks. Bei mir hat bisher am besten funktioniert, die Form von außen mit einem Fön leicht anzuwärmen, gerade so, dass die Seife sich löst – sie sollte nicht wieder zum Schmelzen gebracht werden.
Bei den festen Formen ist die Auswahl auch leider nicht so groß, wie bei den Silikonformen. Dafür gibt es von verschiedenen Herstellern „Inlets“. Sie werden einfach in die Form gelegt, bevor die Seife hineingegossen wird. Die fertige Seife hat nach dem Entformen das entsprechende Muster oder eine Inschrift. Die Inlets erinnern übrigens stark an unmontierte Stempelgummis. Solche Seifenformen gibt es zum Beispiel von Rayher, zu denen wir auch eine Produktvorstellung gemacht haben.
Formen aus Holz
Ich denke, bei diesen Formen handelt es sich um die usprünglichsten Seifengießformen. Wer solche Formen verwendet, muss sie, damit die Seifen entformt werden können, Backpapier oder Butterbrotpapier auslegen. Macht man dies nicht, bleibt die Seife unter Umständen am Holz hängen. Im Handel gibt es daher auch schon viele Seifenformen aus Holz, die Einsätze aus Silikon haben. Mit diesen Formen bekommt man einen „Seifenklotz“, der in Seifenstücke geschnitten wird.
Seifenformen selbermachen
Holzformen kann man sich selbst herstellen. Allerdings benötigt man etwas handwerkliches Geschick dafür. Wie es genau geht, sieht man in diesem Video bei YouTube.
Und sogar aus Abflussrohren aus dem Baumarkt lassen sich günstige Seifengießformen basteln. Es wird einfach ein Stück davon abgesägt und an einem Ende mit einer stabilen Plastikfolie oder -tüte verschlossen. Auch hier erhält man runde Seifen „am Stück“, die man später einfach in Scheiben schneiden kann.
Seifenformen aus Upcycling-Material
- Wer die Holzform nicht selbst herstellen kann oder will, kann auch andere Holzkisten dafür verwenden, die man in ganz unterschiedlichen Größen findet. Es eignen sich zum Beispiel Weinkisten, Zigarrenkisten oder kleine Schubladen von alten Möbeln, die man nicht mehr verwendet oder die man auf dem Flohmarkt findet. Wie bereits erwähnt, müssen die Holzkisten innen „verkleidet“ werden. Auch hier muss man keine teuren Materialien verwenden. Die Plastiktüte, in der das Obst oder Gemüse eingepackt war, ist hier allemal einen Versuch wert.
- Eine weitere Möglichkeit, Seifenklötze herzustellen, ist die Verwendung von einer Milchverpackung oder anderem Tetra Pak. Diese Kunststoffform kann man dann zum Entformen einfach aufschneiden und die Seife in kleinere Stücke schneiden.
- Mit Hilfe von alten Plastikbechern von Pudding oder Joghurt erhält man einzelne runde Seifen, mit der Verpackung von Frischkäse können die Seifen auch eine ovale Form bekommen.
- Wenn du noch alte Frischhaltedosen hast, kannst du diese ebenfalls als Seifenform verwenden. Diese Behälter sollte man vor Gebrauch entweder einfetten oder mit einer Plastiktüte oder Folie auslegen, damit man die Seife später besser entformen kann.
Seifenformen: Tipps und Tricks
- Am besten hat man immer ein paar kleinere Formen zu Hand, in die man etwaige Seifenreste füllen kann. So hat man, gerade wenn man sich nicht über die Menge der Seife, die man vorbereiten muss sicher ist, nicht das Risiko, Seife wegschmeißen zu müssen. Dafür eignen sich aber auch Formen, wie Kreise oder Rechtecke, die nicht komplett ausgefüllt sein müssen, um schön auszusehen.
- Je nach dem wie man die Seife gestalten möchte eignen sich mehr filigrane oder einfache Formen. Im Fall meiner Rosenseife mit den Rosenknospen zum Beispiel, eignete sich am besten eine einfach Form ohne viel Schnickschnack, da die Form nicht von den Knospen ablenken sollte. Natürlich kann dies trotzdem auch in einer Rosenform oder ähnlichem gut aussehen.
- Aus Seife kann man auch wunderbar Desserts nachformen. Mit Knetseife und Spritztüte kann man zum Beispiel Sahnehauben machen.
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