VERSUCH MACHT KLUCH… sagt man in Norddeutschland. Und Bastler entdecken an Materialen mitunter Eigenschaften, die selbst der Hersteller nicht kennt oder die ihm nicht erwähnenswert erscheinen. Solche Entdeckungen finden meistens dann statt, wenn man das Material fehlerhaft anwendet. Hier fand ich heraus, dass sich die Servietten wieder ablösen lassen. Und das kam so:
Mein erster Versuch, Windlichter mit Crea-Pop-Folie zu gestalten, ging gründlich schief; die Serviettenschicht wurde vom Kleber nicht vollständig durchdrungen und wies weiße Flecken auf. Ach du Schreck! Schließlich hatte ich schon alle sechs Windlichter beklebt. Gleich aber die große Erleichterung: Die Serviette ließ sich abziehen, ohne Spuren auf der Folie oder Serviette zu hinterlassen.
Ein Sonderfall beim verwendeten Kleber? Ich wollte es genau wissen. Nein! Meine Experimente mit weiteren vier verschiedenen Serviettenklebern ergaben, dass sich die Serviette klaglos abziehen ließ; und bei anderen Klebern ist es vermutlich nicht anders.
Da die Folie relativ teuer ist, lässt sich damit eine Menge Geld sparen: Gefällt ein Motiv nicht mehr, wird die Folie eben neu dekoriert.
Das abgezogene Motiv kann weiter verarbeitet werden. Einzelne Motive lassen sich beispielweise ausschneiden und auf Karten kleben. Auf Pappe wird daraus ein Lesezeichen oder Geschenkanhänger, und so weiter…