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Während man früher fast ausschließlich mit Ton oder mit Fimo modellierte, hat die 3D-Technik bei der Serviettentechnik dazu geführt, dass man im Bastelfachhandel nun wesentlich öfter Modelliermassen findet, die an der Luft aushärten, als die klassischen Modelliermassen, wie beispielsweise Ton. Mit diesen Modelliermassen kann man aber nicht nur mit Serviettentechnik arbeiten, sondern man kann auch richtig damit modellieren. Dafür könnten folgende Tipps hilfreich sein:
- Will man eine Schale modellieren, kann man die Modelliermasse einfach über eine Küchenschüssel modellieren. Damit man die Schale nach dem Trocken leichter herauslösen kann, ummantelt man die Schüssel vorher mit Alufolie.
- Soll die Modelliermasse ausgerollt werden, kann man eine Teigrolle (Nudelholz) verwenden. Wer dies nicht möchte oder keine Teigrolle zur Hand hat, verwendet eine Glasfalsche statt dessen.
- Möchte man das Gewicht eines Modells verringern, ersetzt man den Innenkern durch leichte Materialien wie z. B. Alufolie.
- Damit die Modelliermasse nicht an den Händen kleben bleibt, befeuchtet man die Fingerkuppen gelegentlich mit wenig Wasser. Zuviel Wasser schwemmt die Modelliermasse auf und lässt beim Trocknen Risse entstehen.
- Lufthärtende Modelliermasse kann lange bearbeitet werden. Damit sie nicht austrocknet, hüllt man das Modell zwischen den Arbeitsschritten in ein feuchtes Tuch und packt es dann noch in eine Plastikfolie ein.
- Geeignetes Werkzeug zu finden ist nicht schwer. Vom einfachen Küchenmesser bis zum Modellierwerkzeug eignet sich fast alles.
- Strukturen lassen sich gut in die weiche Masse drücken. Man legt auf das ausgewellte Modell beispielsweise ein Blatt, drückt es mit einer Flasche hinein und schneidet es aus.
- Das Ansetzen von Kleinteilen kann man erleichtern. Man setzt die Teile einfach mit Weißleim auf den Modelluntergrund. Material und Weißleim ergeben so eine stabilere Verbindung und die Struktur wird beim Verstreichen nicht zerstört.
- Fertige Modelle kann man einfach an der Luft trocknen lassen. Flache Modelle sollten während des Trockens ab und zu gewendet werden. Sollten sie sich trotzdem werfen, presst man sie zwischen saugfähigem Papier und Brettchen. Die Trocknungszeit beträgt ungefähr eine Woche. Sie ist aber abhängig von der Größe und Wandstärke. Normalerweise kann die Oberfläche nach spätestens einem Tag Trocknungszeit weiter bearbeitet (z. B. bemalt oder beschliffen) werden. Lack sollte man allerdings erst nach dem vollständigen Austrocknen auftragen.
- Um eine glatte Oberfläche zu erhalten, kann man das getrocknete Modell einfach mit Schleifpapier glatt schmirgeln. Bei viel Ausdauer kann man das Modell sogar bis zum Hochglanz polieren. Dazu fängt man mit groben Schleifpapier an, steigert die Körnung bis ca. 300 und poliert mit einem Tuch nach.
- Bemalt werden kann mit allen handelsüblichen Acryl-, Wasser-, und Lackfarben. Durch Lack werden die Modelle vor Wassereinfluss geschützt.
- Wenn man wasserdichte Gefäße herstellen will, benutzt man die Ummantelungstechnik. Flaschen oder ähnliche Gefäße lassen sich so einfach in hübsche Schalen oder Vasen verwandeln.
- Unter anderem ist auch holzähnliche Modelliermasse erhältlich, die im trockenen Zustand fast wie Holz behandelt werden kann – z. B. Bohren, Schleifen, Schnitzen und Sägen. Sie kann auch für Ausbesserungen an Holzteilen als sogenannter Holzkitt benutzt werden und ist für die Herstellung von Puppenköpfen (z.B. für Kasperlefiguren) und ähnlichem geeignet.
- Eine Alternative zu Ton, der im Brennofen bei sehr hohen Temperaturen gebrannt werden muss, bietet sich noch backofenhärtender Ton an, den es zum Beispiel von der Firma Rayher gibt.
- Wir haben hier viele tolle Ideen für das Modellieren von Schmuck für dich zusammengestellt.
- Wenn du lieber mit Ton arbeitest, haben wir auch für diesen Fall eine Menge Tipps und Tricks für dich zum Thema Töpfern.
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.
Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.