17. September 2024

Fräulein Vintage – Mode im Vintagestil

Fräulein Vintage

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Wer Mode im Vintagestil liebt, etwas selbst machen möchte, aber dafür nicht allzu viel Zeit opfern möchte, wird von diesem Buch begeistert sein.  Ich möchte zwar nicht soweit gehen, die im Buch gezeigten Accessories als hinreißend zu bezeichnen, aber die Teile haben schon etwas. Große Nähkenntnisse sind auch nicht erforderlich…wer mag, kann also recht schnell loslegen…

Fräulein Vintage

Titel der Originalausgabe: Chic on a Shoestring – Simple to sew vintage-style accesoires.
Mary Jane Baxter (Autor), Sam Wilson (Illustrator), Clair Richardson (Fotograf)
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Edition Fischer
ISBN: 3863551338
Größe: 25,2 x 21,6 x 2,2 cm

Zu Anfang wird im Buch erst einmal ausführlich erklärt, was man für Mode im Vintagestil alles gut “verwerten” kann: Federn, Applikationen, Bänder und Ketten, aber auch ausgefallendere Objekte wie zum Beispiel Geschirrtücher. Weiter geht es mit Tipps, wo man die vielen kleinen Kostbarkeiten am einfachsten bekommt – dabei sind so “normale” Orte wie Flohmärkten oder Antiquitätengeschäfte, aber auch eher ungewöhnliche Orte, wie zum Beispiel der Müllcontainer aufgeführt.

Anschließend wird die Grundausstattung fürs Nähen und Basteln vorgestellt und die Grundstiche des Handnähens sowie ein bisschen Umgang mit der Nähmaschine erklärt. Am Schluss der Einführung geht es dann noch um Stoff, wie man ihn behandelt und worauf man achten muss.

Dieser Einführungsteil ist nicht gerade klein, hilft aber Anfängern dabei, sich zu orientieren und zu sehen, was auf sie zukommt.

Der Hauptteil beginnt mit dem Individualisieren – durch Knopfwechsel, Schleifen, Spitzen, Blumen und mehr.

Und dann werden endlich die ersten Objekte verschönert und verändert: Ein Hut bekommt Bommel, eine Tasche Blumen und ein Schal Fransen. Es wird gezeigt, wie man einen Kragen arbeiten kann, ohne Nähen zu müssen, wie man Schuhe verziert und Stoffbeutel näht.

Zwischendurch wird auch öfter einmal “upgecycelt”: Da wird eine Krawatte zum Gürtel, ein Geschirrtuch zur Küchenschürze und eine weitere Krawatte zum Täschchen.

Natürlich kommen auch selbst gefertigte Blumen und Schmuck nicht zu kurz und es gibt sogar Anleitungen für die Herstellung von kleinen Hüten.

Zum Schluss wird noch gezeigt, wie man aus Halstüchern Kleidung nähen kann und natürlich darf auch ein romantischer Spitzenschal nicht fehlen.

Mein Fazit:

Ich würde das Buch sofort wieder kaufen. Es ist nicht etwa so, dass mir jedes der vorgestellten Objekte gefallen würde und vieles kenne ich auch schon von amerikanischen Webseiten. Aber dieses Buch vermittelt eine Menge Grundwissen darüber, wie man aus fast nichts etwas machen kann. Und wenn ich dann noch daran denke, dass man mittlerweile weltweit in den großen Städten die gleichen Klamotten kaufen kann, finde ich, dass “Individualisieren” einfach eine feine Sache ist.

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