13. Oktober 2024

Pfeifen und Flöten aus Ästen und Zweigen

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Pfeifen und Flöten aus Ästen und Zweigen haben sich die Kinder früher selbst geschnitzt. Da sie überwiegend draußen spielten und nicht annähernd so viel Spielzeug wie die Kinder heute hatten, war es ganz normal, dass man sich aus Ästen und anderen Naturmaterialien Spielzeug bastelte. Ganz besonders beliebt waren dabei verschiedene Pfeifen und Flöten, an deren Herstellung sich bis heute nichts geändert hat.

Pfeifen und Flöten aus Ästen und Zweigen: Saftpfeife

Der Name “Saftpfeife” kommt daher, weil diese Pfeifen im Frühling gebastelt werden – wenn die Zweige saftig sind. Man benötigt für das Basteln der Flöten knospenfreie Holunder- oder Weidenzweigen. Es eignen sich außerdem Hasel-, Birken, Apfel- und ganz besonders Ebereschenzweige.Bläst man in diese Pfeife, gibt sie einen hellen, schnurrenden Ton von sich.

Anleitung Saftpfeife schnitzen

Der Zweig wird mit einem schweren Gegenstand – zum Beispiel einem Stein – solange geklopft, bis sich  bis sich der Holzkern herausdrehen lässt.

Das Mundstück entsteht, wenn man die Rindenröhre am Mundende leicht zusammendrückt und den obere Teil an dieser Stelle etwas abschabt.

Info: Die Saftpfeife wurde früher auch “Happe” genannt.

Video

Bei YouTube habe ich dieses Video von “Kinderoutdoor” gefunden, in dem ganz genau gezeigt wird, wie eine Holunderflöte geschnitzt wird.

Pfeifen und Flöten aus Ästen und Zweigen: Weidenpfeife

Die Weidenpfeife funktioniert nur solange richtig, wie die Rinde frisch und saftig ist.

Anleitung Weidenpfeife schnitzen

Benötigt wird ein saftiger, etwa fingerdicker Zweig. An einer Seite lässt man einige Zentimeter Holz für den Griff stehen. Darüber wird die Rinde bis zum Holzkern eingeschnitten.

Pfeifen und Flöten aus Ästen und Zweigen

Wie auf der Zeichnung zu sehen ist, wird bei a ein Schrägschnitt für das Mundstück gemacht und bei b das Luftloch eingekerbt, ohne dass dieses Instrument nicht funktionieren würde.
Dann hält man den Griff fest und klopft mit einem Stein oder einem anderen harten Gegenstand solange auf die restliche Rinde, bis sie sich  geschlossen vom Holzkern löst und sich vorsichtig herunterdrehen läßt.

In den Holzkern wird ringsherum ein Mundstück geschnitzt  (c), das dann abgeschnitten (2B) wird. Anschließend spaltet man von dem abgeschnittenen Stück einen Streifen Holz (d) ab und stecken das Mundstück wieder in das Rindenrohr.

Auf der Abbildung 2 C sieht man die fertige Pfeife. Durch das Heraus- und Hereinschieben des Holzkerns erzeugt man verschiedene Töne.

Zum Schluss kann man noch verschiedene Muster in den Griff der Pfeife schnitzen.

Video

Hier noch ein Video, in dem gezeigt wird, wie man eine Weidenpfeife bastelt:

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Flöten und Pfeifen aus Weiden- und anderen Ästen

2024-06-14 10:23:29

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