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Die hier gezeigten Papierreliefs stammen von Papercasting Formen, die in Deutschland leider nur schwer erhältlich sind. Allerdings ist man auf diese Formen nicht unbedingt angewiesen, da man sehr viele Formen für diese Technik verwenden kann. In diesem Fall muss dann aber darauf geachtet werden, aus welchem Material die Form besteht, denn nicht alles eignet sich für die Mikrowelle, wie die hier verwendeten Formen.
Inhalt
Benötigtes Material für Papercasting
- 1 Blatt Baumwollpapier oder Zellulose
- 1 gehäufter Teelöffel Papierkleber
- Terracottaform
- Formentrennspray
- Schüssel, Handmixer, Sieb, Schwamm
Bastelanleitung Papercasting
1. Das Papier in daumennagelgroße Stücke reißen und in viel Wasser einweichen.
2. Nach zehn Minuten den Papierkleber beifügen und alles mit dem Handmixer eine Minute lang gründlich durchmixen. Dabei wird das Papier weiter zerkleinert.
3. Den Papierbrei in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Die Masse nicht durchdrücken, da sie sich sonst schon in diesem Stadium zu sehr verfestigt.
4. Die Terracottaform gut ausspülen, abtrocknen und mit dem Formtrennmittel besprühen. Die Form mit der Masse ausfüllen. Durch Aufdrücken des Schwammes auf die Papiermasse soviel Wasser wie möglich entfernen. Um dies zu erreichen wird der Schwamm auf die Papiermasse gedrückt. Dann wird der Druck weggenommen – der Schwamm saugt sich mit Wasser voll. Den Schwamm nun über einem Eimer ausdrücken und den Vorgang so oft wiederholen, bis kein Wasser mehr vom Schwamm aufgenommen wird.
5. Nun lässt du das Ganze entweder einfach so trocknen – das kann bis zu 24 Stunden und länger dauern, oder du stellst die Form für 2 Minuten in die Mikrowelle. Sollte das Papier dann noch nicht trocken sein, wieder in die Mikrowelle stellen und noch einmal 30 Sekunden anstellen. So weiter verfahren, bis das Papier trocken ist.
Achtung: Die Form wird in der Mikrowelle sehr heiß!
6. Die Form auskühlen lassen. Nun löst sich das Papier von alleine aus der Form.
Ein Buch habe ich bei Amazon noch zu diesem Thema gefunden – und das ist leider auf niederländisch.
Weitere Beispiele
Die so entstandenen Reliefs lassen sich mit den verschiedensten Arten von Farben kolorieren, wie die folgenden Beispiele zeigen.
Mit Wasserfarben (normaler Schulfarbkasten)
Mit Buntstiften
Mit Filzstiften
Mit Aquarellfarben
Mit Wachsmalstiften
Die bemalten Reliefs können mit Alleskleber auf die verschiedensten Objekte geklebt werden, beispielsweise …
auf Pappdosen
auf Rezeptbücher
auf Karten
auf Geschenkanhängern
Tipps und Tricks
Das Baumwollpapier, das vor vielen Jahren als Spezialpapier für Papercasting angeboten wurde, ist nicht unbedingt nötig. Das gleiche gilt für den Papierkleber. Du kannst zum Beispiel auch einfach Zellulose oder Papiertücher verwenden. Experimentiere einfach ein bisschen herum.
Die so geschöpften Rohlinge sind steinhart und lassen sich mit allen möglichen Farben – zum Beispiel Acrylfarben, Aquarellfarben oder Wasserfarben (aus dem Schulmalkasten), Embossingpulver und anderen Materialien weiterverarbeiten.
Interessantes über Papercasting
Bereits im 19 Jh. nutzten Boots- und Kanubauer ca. 2,5 mm dickes Papierband auf Leinenbasis für ihre Arbeit. Damals gab es sogar spezielle Papiermühlen. Aus dieser Technik entwickelte sich das Paper Casting. Doch statt dem Leinenpapier von früher, verwendet man heute handgeschöpftes Baumwollpapier und statt dem auf Rollen gelieferten Spezialpapier bekommt man heute maximal DIN A4 Seiten große Blätter.
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