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Beim Guerilla Gardening werden meist heimlich Pflanzen ausgesät. Diese Vorgehensweise hat viele Spielarten und ist häufig politisch gefärbt. Als eine der Grundmotivationen gilt jedoch, die graue und triste Einheitsgestaltung großer Städte bunter und grüner zu gestalten.
Inhalt
Rechtliche Grundlagen
Guerilla Gardening ist rechtlich gesehen keineswegs harmlos. Erfolgt die Bepflanzung ohne Zustimmung des Pächters oder Eigentümers kann das Aussähen von Pflanzen als Sachbeschädigung gelten und auch dementsprechend verfolgt werden. Deswegen werden Bepflanzungsaktionen häufig heimlich ausgeführt. Viele Gemeinden begrüßen solche Aktionen aufgrund ihres niedrigen Budgets für Bepflanzungen jedoch sogar und nehmen sie zum Anlass, die Freigabe von Grünflächen zu thematisieren.
Mittel des Guerilla Gardening
Samenbomben sind Kugeln aus Erde oder Ton die mit Samen gefüllt sind, und es so ermöglichen, Flächen mit minimalem Zeitaufwand zu bepflanzen. Sie werden meist heimlich genutzt, um Pflanzen auf Verkehrsinseln oder ähnliche Flächen zu anzusiedeln. Trickreich ist auch Moosmilch: Hier werden Buttermilch und Moos gemischt um damit Betonwände zu streichen oder Botschaften darauf zu hinterlassen. Bei guten Bedingungen wächst das Moos und macht die Botschaft so in grüner Schrift sichtbar. Dabei müssen Aktionen keineswegs alleine ausgeführt werden, auch wenn dies die Regel ist. Durch Flashmobs und größeren Demonstrationen wird ein breiteres Publikum angesprochen und Guerilla Gardening bekannter gemacht. Viele Aktionen finden außerdem über YouTube Verbreitung. Es gibt jedoch keine einheitliche Organisation, die hinter Guerilla Gardening steckt.
Guerilla Gardening als Protest
Die Bewegung sieht sich als Protestform. Das Begrünen von städtischen Flächen aber auch von Außenwerbung vereint unterschiedliche politische Aktivisten. Unter den Anhängern finden sich sowohl Umweltaktivisten als auch Globalisierungsgegner und Anarchisten. Sie sehen das Guerilla Gardening als Möglichkeit, auf Missstände hinzuweisen und individuelle und grüne Vielfalt auch in Städten zu etablieren. Häufig sind auch einfach schlecht gepflegte Grünanlagen das Ziel. Beim Guerilla Gardening werden die Kritikpunkte gleichzeitig eigenständig verbessert, wobei der politische Aspekt nicht im Vordergrund stehen muss, aber immer mitgedacht werden sollte.
Lesetipps
- Reynolds, Richard (Autor)
- Habermalz, Christiane (Autor)
- Josie Jeffery (Autor)
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