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Wenn du Karten oder Artist Trading Cards basteln möchtest – oder auch für jede andere Bastelarbeit, für die du ein schönes Hintergrundpapier benötigst -, kannst du dir die Hintergrundpapiere aus Resten, die du vielleicht schon zu Hause in Form von Resten hast, selbst herstellen. Hier zeige ich dir ein paar Ideen dazu:
1. Mit Modellierpasten kann man wahnsinnig viel anfangen. Mit den Resten kann man dann noch Hintergrundpapiere herstellen, bevor die restliche Paste im Töpfchen eintrocknet. Allerdings muss man hier beachten, dass die Paste hart und meist auch etwas brüchig wird. Es ist also wichtig, dass die fertigen Papiere „bruchsicher“ aufbewahrt werden. Im folgenden Beispiel habe ich eine transparte Modellierpaste mit kleinen Glaskügelchen schwarz eingefärbt.
2. Ich habe hier Streifen von übrig gebliebenem Transparentpapier aufgeklebt – so wie sie waren und mit Absicht schräg. Da sich die Papiere überlappen entstehen an diesen Stellen noch weitere Farbtöne.
3. Eine andere Möglichkeit, Papierreste zu verwenden, ist das Papiermosaik. Dafür werden verschiedene, zueinander passende Papierreste kleingeschnitten und wie ein Mosaik aufgeklebt. Wer 3D-Lack hat, kann diesen noch auf die einzelnen Papierteile auftragen und erhält so einen 3D-Effekt.
4. Reste von Farben können verwendet werden. Dazu gehören auch Farben, die so alt sind, dass du sie vielleicht gar nicht mehr auf dem Schirm hast.
5. Sind vom letzten Basteln Reste von Krepppapier übrig geblieben? Selbst den kleinsten Rest oder auch die Randstücke von Krepppapier, die sich verfärbt haben, kann man noch dafür gebrauchen, Papiere einzufärben und als Hintergrundpapier zu verwenden. Sie werden zusammengeknüllt und nass gemacht. Dann wird die Farbe auf das Papier übertragen, indem man mit dem Krepppapier darauf tupft.
6. Bunte Papierreste kannst du in Streifen reißen und auf ein Kärtchen kleben. Dabei ist es völlig egal, ob es sich bei den Papierresten um Tonpapier oder Seidenpapier handelt, ob du Krepppapier oder Maulbeerbaumpapier verwendest oder Zeitungspapier oder Buntpapierreste zur Verfügung hast. Klebe es einfach auf ein Kärtchen, klebe die Streifen übereinander oder nebeneinander, lassen Lücken dazwischen oder reiße die streifen weiter in kleinere Teile – alles ist erlaubt und lohnenswert.
7. Hast du vielleicht noch Farbreste zu Hause, weil du einmal nach einer Technik gearbeitet hast und irgendwann keine Lust mehr darauf hattest? Dann bleiben meist Farbreste übrig, von denen man nicht weiß, was man damit noch anfangen soll. Mein persönliches Highlight sind in diesem Fall Seidenmalfarben, aber – es gab auch einmal die Zeit, als alle Welt Fensterbilder aus Window Color gemalt haben. Wenn du davon noch Reste hast, kannst du sie für die Hintergrundgestaltung einsetzen. Aber Vorsicht: Window Color Farbe bleibt gerne etwas klebrig, du solltest deshalb die fertigen Hintergründe mit einem Schutzlack lackieren oder aber in Folie einpacken, damit die Kärtchen nicht mit anderen zusammenkleben.
8. Auch aus Stoffresten kannst den Hintergrund einer ATC-Karte gestalten, in dem du einfach den Stoffrest oder aber auch Stoffstücke von Klamotten, die du eigentlich wegwerfen möchtest, auf die Karte klebst. Dafür kannst du Stoffkleber, einen dickflüssigen Kleber wie Modpodge oder Holzleim verwenden. Ich persönlich bin in der dieser Beziehung eine faule Socke und verwende doppelseitiges Klebeband – je nachdem, wie schwer der Stoff ist, auch gerne Teppichklebeband.
9. Wenn du noch etwas Nagellack übrig hast oder dich einfach einmal in der Farbe verkauft hast, dann kannst du diesen Lack ebenfalls verwenden, in dem du damit Karten oder Papier marmorierst.
10. Im Badezimmer steht noch Rasierschaum? Dann nicht wie her damit, den Schaum in ein altes Schüsselchen oder auf einen alten Teller sprühen, etwas Farbe darauf geben und sie mit einem Zahnstocher zu einem Muster verziehen und das Ganze mit einer ATC-Karte abnehmen. Schon hat man eine marmorierte Karte. Das Ganze nennt man dann Rasierschaumtechnik.
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Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.