24. Oktober 2024

Von zart bis robust: Eine Reise in die Welt der faszinierenden Papiere

Von zart bis robust: Eine Reise in die Welt der faszinierenden Papiere

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Willkommen in der faszinierenden Welt der Papiere! Von zart und filigran bis hin zu robust und strapazierfähig gibt es eine Vielzahl an Papierarten, die sich für verschiedene Zwecke eignen. Wir werden uns mit verschiedenen Arten von Papier wie Yupopapier, Steinpapier und anderen Papiersorten befassen. Du wirst hier Informationen über bestimmte Papiere und über Papiere im Allgemeinen finden.

Besonders beliebt ist bei uns Bastlern Tonpapier und Tonkarton, dadurch finden wir es in nahezu jeder Bastelkiste.

Acid free

Acid free ist englisch und bedeutet säurefrei. Für Scrapbooks sollten nur säurefreie Materialien verwendet werden – besonders wichtig ist dies bei Papier und Kleber. Benutzt man nämlich hier säurehaltiges Material, werden Fotos im Laufe der Zeit angegriffen und unschön.

Lignin

Lignin kommt aus dem Lateinischen (lignum = Holz). Es handelt sich um einen festen, farblosen Stoff, der in der Natur die Verholzung der Zellen bewirkt, in dem er in die pflanzliche Zellwand eingelagert wird. Bei Papieren bewirkt er, dass das Papier schnell vergilbt und spröde wird.

Ligninfreies bzw. holzfreies Papier

(abgekürzt h’fr) Ligninfreie Papiere sind Papiere, denen das Lignin beim Produktionsprozess entzogen wurde. Sie vergilben nicht und werden auch nicht spröde und sind daher sehr gut als Grundlage für Scrapbooks geeignet. Dabei handelt es sich um aus Zellstoff-Fasern bestehendes Papier, das bis auf einen zulässigen Massenanteil von 5 % keine verholzten Fasern enthält.

Ligninhaltiges bzw. holzhaltiges Papier

(abgekürzt h’h) Enthält mehr als 5 % Massenanteil verholzter Fasern. Es enthält neben gebleichten oder ungebleichten Zellstoff auch Holzstoff. Bei Holzstoff handelt es sich um mechanisch zerfasertes Holz in Form von Holzschliff. Die Mengenanteile Zellstoff/Holzstoff variieren je nach Verwendungszweck.
Je mehr Holz enthalten ist, umso schneller vergilbt das Papier, so dass stark holzhaltige Papiere, wie zum Beispiel Zeitungsdruckpapiere, überwiegend für kurzlebige Produkte Verwendung finden. Bei Druckpapier wirkt sich der Holzstoff günstig auf die Opazität aus (ein Durchscheinen des Rückseitendrucks z.B. in Büchern wird reduziert).

Gestrichenes Papier

Eine eingeebnete, geschlossenere Oberfläche wird durch das gleichmäßige Auftragen von Streichmasse erzielt. Es gibt holzhaltige, leicht holzhaltige und holzfreie Qualitäten in ein- und zweiseitig gestrichener Ausführung, z.B. Etikettenpapier, Tiefdruckpapier, Bilderdruckpapier, Kunstdruckpapier und Offsetpapier.

Mattgestrichenes Papier

Wenn Papiere, bei denen es Unebenheiten auf der Oberfläche gibt, mit Hilfe von mineralische Füllstoffe geglättet werden (die Unebenheiten werden dabei ausgeglichen), nennt man dies “mattgestrichen”. Das Papier ist dann glatt und glänzt und spiegelt nicht.

Geleimtes Papier

Leimen verringert die Saugfähigkeit des Papiers. Nur durchs Leimen kann das Papier später mit Tinte beschrieben werden. Geleimtes Papier wird auch für viele andere Zwecke (Bedrucken, Beschichten, Verkleben usw.) eingesetzt. Leimmittel steuern die Wasseraufnahme und verbessern das Wasser- und Druckfarben-“Aushalte”-Vermögen (Rupffestigkeit)

Oberflächengeleimtes Papier

Bei oberflächengeleimtem Papier handelt es sich um mit Hilfe einer Leimpresse in der Papiermaschine auf der Blattoberfläche geleimtes Papier.

Papiermaße

Wie groß ist ein DIN-A-4-Blatt und welcher DIN-Größe entspricht eine Postkarte? Hier findest du die verschiedenen Maße für Papier und Pappe.

DIN A 0 841 x 1189 mm
DIN A 1 594 x 841 mm
DIN A 2 420 x 594 mm
DIN A 3 297 x 420 mm
DIN A 4 210 x 297 mm (diese Größe entspricht einem Briefbogen)
DIN A 5 148 x 210 mm
DIN A 6 105 x 148 mm (diese Größe entspricht einer Postkarte)
DIN A 7 74 x 105 mm
DIN B4 250 x 353 mm
DIN B5 176 x 250 mm
DIN C5 162 x 229 mm
DIN C6 114 x 162 mm
DIN lang 99 x 210 mm
DIN lang 220 x 110 mm

Flächengewicht von Papier

Das Gewicht (in Gramm) eines Quadratmeters eines Papiers oder Kartons. Manchmal wird auch von “Quadratmetergewicht” gesprochen.

Papier 7 g/qm – 150 g/qm Flächengewicht
Karton 150 g/qm – 600 g/qm Flächengewicht
Pappe über 600 g/qm Flächengewicht

Veredeln von Papier

Unter das Veredeln von Papier fallen Verfahren wie Strich, Imprägnieren, Beschichten und Kaschieren, wobei die Papiereigenschaften durch das Veredelungsmittel verbessert werden.

Acrylpapier

Acrylpapier ist eine Art von Papier, das speziell für die Verwendung mit Acrylfarben entwickelt wurde. Es ist ein schweres Papier, das mit einem speziellen Polymer beschichtet ist, das den dicken, schweren Pigmenten in Acrylfarben gut standhält.

Acrylpapier gibt es in einer Vielzahl von Texturen, von glatt bis rau, und ist sowohl in Blöcken als auch in Bögen erhältlich. Es ist sehr beliebt bei Künstlern, die gerne mit Acrylfarben arbeiten, da es eine stabile Oberfläche zum Malen bietet und ein einfaches Mischen und Übereinanderlegen von Farben ermöglicht.

Alfa-Papier

Alfa-Papier ist ein hochwertiges, weiches und voluminöses Papier, das aus Zellstoff von Alfa-(Esparto-)gras hergestellt wird. Alfa-Gras wächst vor allen Dingen in Spanien und Nordafrika.

Algenpapier

Bei der Herstellung von Algenpapier wird dem Papierbrei vor dem Schöpfen Tang aus einer Lagune von Venedig hinzugefügt – und schon hat man “Algenpapier”.

Aquarellpapier

Aquarellpapier ist ein holzfreies Papier mit rauer oder strukturierter Oberfläche. Es wird aus hadernhaltigem Material oder ausschließlich aus Hadern hergestellt. Durch die Leimung kann das Papier Wasserfarben zwar gut annehmen, aber die Feuchtigkeit schlägt nicht durch. Aquarellpapier ist radierfest.

Architektenpapier

Da es sich beim Architektenpapier um ein sehr festes Transparentpapier handelt, eignet es sich sehr gut zum Prägen.

Bamboo Papier

Bamboo Papier ist ein Produkt der Firma Hahnemühle, die eine Papierqualität aus Bambusfasern entwickelt hat, das besondere Eigenschaften hat. Es handelt sich um ein naturweißes Künstlerpapier mit hoher Alterungsbeständigkeit. Es eignet sich für verschiedene Mal- und Zeichentechniken. Das hochwertige Papier sorgt für hohe Kontraste und eine sehr gute Farbintensität. Die Farben fließen gut und die Leuchtkraft bleibt erhalten.

Das Papier besteht zu 90 % aus schnell nachwachsenden Bambusfasern und zu 10 % aus Baumwollinters und ist besonders geeignet für Aquarell-, Acryl- und Pastellmaltechniken sowie für das Skizzieren und das Zeichnen mit Kohle und Röteln. Es soll sich selbst beim Malen mit Aquarellfarben nicht wellen.

Bastelpapier (Tonpapier und Tonkarton)

Tonpapier und Tonkarton zeichnen sich durch ihre homogene Färbung aus, die durch Einfärbung des Zellstoffs während der Papierherstellung entsteht. Im Gegensatz zu Buntpapieren, deren Farbe lediglich aufgetragen wird, bieten sie eine höhere Farbbrillanz und Langlebigkeit. Diese Eigenschaften machen sie zu einem bevorzugten Material für anspruchsvolle Bastelarbeiten, wie etwa präzise Scherenschnitte oder hochwertige Buchbindearbeiten. Wenn du solches Bastelpapier kaufen möchtest, findest du es in deinem örtlichen Bastelladen oder online.

Bast-Papier

Bastpapier ist eine Papiersorte, die aus Bastfasern hergestellt wird. Diese Fasern werden aus den Rinden oder Stängeln von Pflanzen wie Hanf, Flachs oder Jute gewonnen. Bastpapier ist umweltfreundlich und biologisch abbaubar. Der Name ist abgeleitet von dem früher verwendeten Rohstoff Flachs (Bast).

Bastpapier hat eine grobe Textur und ist bekannt für seine Festigkeit und Haltbarkeit. Es eignet für ganz verschiedene Anwendungen, einschließlich Kunstprojekte, Buchbinderei und Verpackungsmaterial. Bastpapier kann auch für die Herstellung von Hüten, Körben und anderen handgefertigten Produkten verwendet werden.

Baumwollpapier

Grundstoff für viele handgeschöpfte Papiere ist Baumwolle, da es sich um hierbei um angenehm weiche Fasern handelt. Für die Papierherstellung wird die Baumwolle zu feinen Fasern zermahlen und mit Wasser vermischt. Dies ergibt den Papierbrei, dem oft noch weitere Naturmaterialien wie z.B. Grashalme, Blüten, Kokosfasern oder Strohstückchen zugefügt wird. Verwendet haben wir dieses Papier schon bei Papercasting.

Bierpapier

Das Papier besteht – wie der Name schon andeutet, aus den Resten, die beim Bierbrauen übrig bleiben: Hopfen, Malz und Hefe, aber auch aus anderen Dingen, die mit Bier zu tun haben, nämlich Bierdeckeln und -etiketten. Je nachdem, wie dunkel die Papiere vom Farbton her sind, kann man sie zum Beispiel noch mit Metallic- oder Pigmentfarben bemalen oder bestempeln.

Die Farben werden nach Biersorten benannt: Weizen ist zum Beispiel weißes Papier, Pils leuchtet lehmgelb und Bock ist dunkelbraun.

Ausprobiert habe ich das Bierpapier selbst noch nicht. Beim Amazon und Co. ist es auch nicht erhältlich. Gefunden habe ich es aber bei Gmund Papier. Dort sind mittlerweile 10 verschiedene Sorten erhältlich.

Bristolkarton

Dieser Karton besteht aus mindestens drei (verschiedenen) Lagen. Er ist besonders auftragend und stabil.

Buntpapier

Buntpapiere werden erst nach der Herstellung des Papiers durch Färben und Mustern fertiggestellt. Buntpapier gibt es auch gummiert. Das ist die Variation, die ich aus meiner Kindheit kenne.

Chinapapier

Chinapapiere werden überwiegend mit Hilfe von traditionelle Techniken hergestellt. Material ist der Bast vom Maulbeerbaum. Hergestellt werden die Papiere in China, Japan und Korea. Durch die verwendeten Bastfasern ist Chinapapier nicht nur sehr stabil sondern auch sehr geschmeidig.

Chipboard

Chipboard ist das englisches Wort für Graupappe, die in unterschiedlichen Stärken (z.B. 2 mm) erhältlich ist. Beim Scrapbooking wird Graupappe zum Beispiel zum Basteln von Alben und für Verzierungen (z.B. Buchstaben) verwendet.

Chromopapier

Ein holzhaltiges oder holzfreies Papier, das einseitig gestrichen ist.

Chromokarton

Beim Chromokarton handelt es sich um einen mehrlagigen Karten, bei dem die Decklage aus Zellstoff oder holzfreiem Altpapierstoff besteht und gestrichen wurde. Verwendet wird Chromokarton oft für Faltschachteln, Displays und Dekorationen. Man findet ihn auch in Form von Schallplattenhüllen oder Buch- und Broschüreneinbänden.

Décopatchpapier

Décopatchpapier ist ein leichtes (20 g/qm), sehr strapazierfähiges Papier, das speziell für Decoupagearbeiten geeignet ist. Meist ist es im Format 30 x 39 cm erhältlich. Der große Vorteil beim Basteln ist, dass es beim Kleben nicht einreißt, es nicht durchweicht und die Farben nicht ausbleichen.

Dünndruckpapier

Dünndruckpapier gibt es erst seit ca. 100 Jahren. Es handelt sich dabei um extrem dünnes Papier, wie es beispielsweise in Bibeln, Gesangbüchern und Gesetzestexten verwendet wird.

Duokarton

Bei Duokarton handelt es sich um Tonkarton, der auf der Rückseite eine andere Farbe als auf der Vorderseite hat. Wir haben Duokarton unter anderem auch bei unserer Bastelanleitung “Papierreste beim Karten basteln verwerten” verwendet.

Duplexkarton

Karton, der aus zwei verschiedenen Lagen gefertigt wurde.

Echt Pergament

Echt Pergament ist ein Packstoff von hoher Reinheit, der fettundurchlässig ist und sich durch besondere Trocken- und Nassfestigkeit auszeichnet. Er wird hergestellt aus einem saugfähigen, reinen und gebleichten Zellstoff. Pergament wird unter Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure in einem Spezialverfahren hergestellt. Danach wird das Echt Pergament neutralisiert und die Säurereste ausgewaschen.
Es findet Verwendung als Verpackung von Butter, Margarine und sonstigen Fetten oder fetthaltigen Produkten. Technisches Echt Pergament wird silikonbeschichtet in der Industrie als Trennschicht- oder Mitläuferpapier benutzt. Außerdem dient es in der Datenverarbeitung als Lochstreifen-Material.

Elefantenhaut

Bei Elefantenhaut handelt es sich um imprägniertes und besonders kratz- und scheuerfestes Papier. Elefantenhaut ist ein geschützter Markenname. Wir haben es bereits in unserem Artikel “Wandelbare Kinderzimmer einrichten” erwähnt.

Elfenbeinkarton

Durch die Fertigungsart und die Zusammensetzung hat dieser Karton eine besonders weiße Färbung und eine elegante, klare Durchsicht.

Feinpapier

Qualitätsbezeichnung für hochwertige holzfreie Qualitätspapiere. An ein Feinpapier werden höchste Ansprüche (gleichmäßige Durchsicht, Oberflächenbeschaffenheit, Alterungs- und Lichtbeständigkeit) gestellt.

Freezer Paper

Freezer Paper ist ein gewachstes Papier aus den USA für den Lebensmittelbereich. Es wird bei verschiedenen Basteltechniken verwendet, wie zum Beispiel der Serviettentechnik. Außerdem kam es bereits bei unseren Bastelprojekten “Stoffe bestempeln und bedrucken” und “Alkoholtinte auf Steinen” zum Einsatz

Grunge Paper

Grunge Paper von Tim Holtz ist ein gepresstes, flexibles Material, das vom Geruch her ein bisschen an Schuhcreme erinnert. Es ist sehr dünn und lässt sich nicht reißen, sondern muss geschnitten oder gestanzt werden. Es kann bemalt und bestempelt, geprägt, beklebt und angeschliffen werden.

Da es flexibel und relativ unempfindlich ist, kann man damit hervorragend Armbänder und anderen Schmuck basteln – aber natürlich auch viele andere Dinge.

Grunge Paper ist leider nicht mehr überall erhältlich. Gefunden habe ich es aber noch bei Paper Memories.

Grunge Board

Grunge Board ist das gleiche Material wie Grunge Paper, allerdings etwas dicker und dadurch zwar stabiler aber weniger flexibel. Wer Grunge Paper kaufen möchte, googelt am besten nach “Grunge Board” Tim Holtz.

Grunge Board und Grunge Paper haben wir in den folgen Bastelanleitungen verarbeitet:

Gussgestrichene Papiere

Gestrichene Papiere, die ihren hohen Glanz durch ein Abformen der feuchten Strichoberfläche am Mantel eines hochpolierten, verchromten Trockenzylinders erhalten.

Japanpapier (Washipapier)

Japanpapier, auch bekannt als Washi, ist handgeschöpftes Papier aus Japan. Eine ausführliche Erklärung dafür findest du in unserem Beitrag “Japanpapier und Washi“.

Jeanspapier

Jeanspapier ist ein hellblaues Papier, das aus alten Jeans und Jeansabfällen hergestellt wird.

Karteikarten

Blanco-Karteikarten eignen sich sehr gut zum Basteln. In DIN A5 oder DIN A6 können sie gut zu Karten verbastelt werden. Sie lassen sich aber auch bedrucken, einfärben, bestempeln und dann als Hintergrundpapier verwenden.

Bastler, die mit Fimo arbeiten, verwenden die Karteikarten oft als Unterlage, wenn die einzelnen Teile gebacken werden, da die Karteikarten wenig Glanzstellen hinterlassen.

Karteikarten verwende ich recht häufig beim Basteln, zum Beispiel bei unserem “Elefantenhaus mit Elefant aus einer Eichel“, beim “Kamel aus Eicheln basteln“, der “Vintagekarten mit Blumen“, der “Lätzchenkarte zur Geburt oder Taufe” und den “10 tollen Ideen für das Basteln mit Konturenstickern“.

Kopierpapier

Kopierpapier ist ungestrichenes Papier (Naturpapier), in holzfreien oder holzhaltigen Qualitäten, weiß und farbig in Formaten DIN A 4 und A 3.

Kraftpapier

Kraftpapier ist ein Papier mit einer sehr hohen Reißfestigkeit. Es wird oft als Verpackungspapier und für die Herstellung von Papiersäcken verwendet. Kraftpapier ist auch als gekrepptes Papier erhältlich und zeichnet sich in dieser Form durch eine sehr hohe Dehnfähigkeit aus. In der dünnen Version, mit einem Gewicht von 30 g/qm, wird es zum Einschlagen von empfindlichen Gegenständen verwendet.

Dieser Begriff wurde in den folgenden Artikeln gefunden:

Krepppapier

Krepppapier ist ein dünnes, leichtes Papier mit einer geprägten, faltigen Oberfläche. Es wird durch die Stauchung der Papierbahn während der Herstellung erzeugt, wodurch es dehnbar und weich wird. Krepppapier ist in vielen Farben erhältlich und wird häufig für Bastelarbeiten, Dekorationen und Verpackungen verwendet. Mehr über Krepppapier erfährst du in unserem Artikel “Krepppapier und was man darüber wissen sollte“.

Kunstdruckpapier

Hochwertiges und verhältnismäßig schweres, zweiseitig gestrichenes Druckpapier mit glatter Oberfläche. Um fein gerasterte ein- und mehrfarbiger Bilder (“Kunstdrucke”) wiederzugeben, muss das Papier über eine ebene, geschlossene Oberfläche verfügen und die Druckfarben gleichmäßig annehmen.

Luftpostpapier

Luftpostpapier ist ein leichtes, dünnes, überwiegend holzfreies Schreibpapiere für den Luftpostversand.

Makulaturpapier

Makulaturpapier ist ein Papier für die Untergrundvorbereitung beim Tapezieren. Gleichzeitig ist es eine gute Alternative zu Fixierpapier für Fixiergeräte bei der Seidenmalerei mit dampffixierbaren Farben. Verwendet haben wir es in den folgenden Bastelanleitungen:

Maulbeerbaumpapier

Maulbeerbaumpapier wird aus der Rinde des Papier-Maulbeerbaumes produziert, der schon seit Jahrhunderten für die Papierherstellung angebaut wird.

Durch eingearbeitete Fasern bekommt das Papier eine plastische Struktur. Das Papier ist sehr dünn und fein, die gerissene Ränder sehen sehr faserig und fast wie Federn aus.

Für die Papierherstellung wird die Rinde des Baumes abgeschält, wobei der Baum nicht in seinem Wachstum geschädigt wird. Anschließend wird die Rinde langsam gekocht, geschlagen und gewalkt und anschließend mit viel Wasser auf dem Sieb eines Schöpfrahmens geschöpft. Das Papier trocknet dann in der Sonne.

Durch Zugabe von Blüten, Kokosnussfasern, Tabakblättern und Bananenfasern werden weitere Effekte erreicht.

Den Maulbeerbaum gibt es übrigens auch bei uns in Deutschland. Man findet ihn in Vorgärten als Zierpflanze.

Wenn von Maulbeerpapier die Rede ist, ist ebenfalls Maulbeerbaumpapier gemeint. Es passiert oft, dass das Wörtchen “baum” einfach vergessen wird.

Metallpapier

Metallpapier ist ein ein- oder beidseitig mit einer Deckschicht aus Metallfolien veredeltes Papier. Wir kennen Metallpapier im täglichen Leben in Form von Schutzpapieren für Kaffee oder in Getränkekartons. Beim Basteln haben wir in beim einfache Sterne aus Goldpapier basteln verwendet.

Naturpapier

Naturpapier ist die allgemeine Bezeichnung für Papiere, die im Gegensatz zu gestrichenen Papieren keine Veredelung durch einen Strichauftrag haben.

Offsetpapier

Offsetpapier ist der Sammelbegriff für Druckpapiere, die auf den Offsetdruck abgestimmt sind. Das Papier darf bei der Verarbeitung z.B. keinen Staub abgeben, muss rupffest und dimensionsstabil sein.

Offsetpapier kommt in vielen Variationen (holzfrei oder holzhaltig, gestrichen, matt, glänzend, geprägt, ungestrichen, Bogen, Rolle) vor.

Papyrus

Vorläufer des Papiers, durch den das Papier auch seinen Namen bekommen hat. Papyrus wurde aus einem schilfartigen Sumpfgewächs (Papyrus) hergestellt, dessen Stengelmark in Streifen geschnitten, kreuzweise übereinandergelegt und dann gepresst, gehämmert, geglättet und getrocknet wurde.

Pergamentpapier

Pergamentpapier ist ein durchsichtiges, relativ festes Papier, das häufig zum Basteln von Karten verwendet wird. Aber auch beim Basteln von Windlichtern kann es gut verwendet werden.
Eine spezielle Basteltechnik mit Pergamentpapier ist das Pergamano.

Pergamin

Pergamin enthält seine hohe Transparenz durch scharfes Satinieren und besteht aus fein gemahlenem Zellstoff. Es ist weitgehend fettdicht aber nicht nassfest. Es wird häufig für Abdeckblätter in Fotoalben, als Einschlagpapier für Fischkonservendosen, Schutzumschläge für Hefte, Briefumschlagfenster etc. verwendet.

Pflanzenfarbenpapier

Um Pflanzenfarbenpapier zu erhalten, werden nach dem Schöpfen die einzelnen Papierbögen mit reinen Pflanzenfarben eingefärbt.

Postkartenkarton

Das vorgeschriebene Mindest-Flächengewicht von Postkartenkarton beträgt 170g/m², wobei die postamtlich ausgegebenen Postkarten ein Flächengewicht von 190 g/m² haben.
Postkartenkarton ist leicht holzhaltig oder holzfrei und satiniert.

Recyclingpapier und Umweltschutzpapier

Als Recyclingpapier werden Papiere, die aus 100 % Altpapier (teilweise aber auch aus unbedruckten Papierresten) hergestellt werden, bezeichnet. Hierunter fallen auch alle Sorten die teilweise unter den Begriff “Umweltschutzpapier” fallen. Oftmals mit dem “Blauen Engel” (Umweltzeichen des Umweltbundesamtes) ausgezeichnet.

Um Papier wieder für die Papierherstellung nutzbar zu machen, muss es aufbereitet werden. Dabei wird das Altpapier in Einzelfasern zerlegt. Die Grundmethoden der Altpapieraufbereitung sind Zerfaserung, Sortierung, Reinigung und Entwässerung.

Rindenpapier

Rindenpapier besteht nicht komplett aus Baumrinde, sondern es werden kleine Rindenstückchen in den Papierbrei gemischt. Die Rindenstückchen sind auf dem fertigen Papier als kleine braune Flecken zu sehen.

Schrenzpapier

Schrenzpapier wird ausschließlich aus unsortiertem Altpapier hergestellt. Es wird für die Herstellung von Wellpappe verwendet. Man findet es aber auch sehr oft als Stopfmaterial bzw. Verpackungspapier in Paketen und Päckchen. Meistens hat es eine graue Farbe, manchmal wird es aber auch braun eingefärbt.

Was du mit Schrenzpapier noch anfangen kannst, findest du unter anderem im Bastelfrau-Artikel “Schrenzpapier – Upcycling“.

Seidelbastpapier

Seidelbastpapier wird aus dem Seidelbast gewonnen, einer Pflanze, die in einer Höhe zwischen 1500 und 3000 Metern wachsen kann. Hergestellt wird das Papier aus der Rinde des Seidelbastes, der eingeweicht und weich gekocht und anschließend mit einem Hammer breitgeklopft werden muss, bevor aus der Rinde ein Faserbrei entsteht, aus dem das Papier geschöpft wird.

SnapPap

SnapPap ist ein waschbares Papier in Lederoptik, das deshalb auch als “Veganes Leder” bezeichnet wird. Es besteht aus Zellulose, Wasser, Farbpigmenten und Latex. Es ist weder umwelt- noch gesundheitsschädlich. Es ist lebensmittelecht und kann daher auch zu Lunchbags verarbeitet werden. SnapPap ist reißfest, abriebfest und bildet keine Fusseln oder Knoten, wie man es von vielen Stoffen kennt. Man kann man vernähen, plotten, (be)kleben, mit Transferfolie bedrucken, mit Stoffmalfarbe, Buntstiften oder Wasserfarbe bemalen, bestempeln, prägen, mit Flock bebügeln und färben oder wie Papier oder Pappe verbasteln. Es sollte vor der Verarbeitung bei 40 °C gewaschen werden, erst dann erhält es den typischen Lederlook. SnapPap kann danach im Wäschetrockner getrocknet werden.

Steinpapier

Steinpapier besteht – je nach Grammatur – aus bis zu 80 % Steinmehl. Für die Produktion von Steinpapier wird kein Holz benötigt, so dass kein Baum gefällt werden muss. Außerdem wird kein Trinkwasser verbraucht und keine Bleichmittel oder Säuren benötigt. Es entstehen keine Abfälle und beim Verbrennen werden keine giftigen Gase freigesetzt. Steinpapier ist wasserbeständig und reißfest. Es eignet sich daher für das Bemalen mit vielen verschieden Farben und Stiften, zum Beispiel Marker, Fineliner, Pastellkreiden- und Farben, flüssigen Farben, Tinte und Tusche, aber auch Bleistift und Kugelschreiber. Mehr über Steinpapier erfährst du in unserem Artikel “Steinpapier und was man damit machen kann“.

Strohpapier

Strohpapier ist ein Baumwollpapier mit Strohstückchen, das im Handel in Form von Karton, Papier und Briefpapier mit Umschlägen erhältlich ist. In Ländern, in denen es nicht so viel Holz gibt, wird Stroh oft für die Papierherstellung eingesetzt.

Strohseide

Strohseide wird aus den Bastfasern des Papiermaulbeerbaum hergestellt. Diese Fasern werden anschließend mit Hilfe von Pottasche und Soda aufgeschlossen und anschließend mit Hilfe von Sauerstoff und Sonnenlicht gebleicht.

Teebeutelpapier

Teebeutelpapier wird aus den Blattfasern einer Bananenart (Abacá, Abaka, Manilahanf, Musa textilis) gewonnen. Teebeutelpapier lässt sich einfärben und bestempeln.

Wer möchte, kann auch benutzte Teebeutel ausleeren und trocknen. Das trockene Papier kann dann ebenfalls bestempelt oder bemalt werden. Allerdings hat der Tee das Papier in der Regel schon etwas eingefärbt, so dass man ein tolles Vintagepapier zum Basteln hat.

Was man alles aus Teebeutelpapier machen kannst, siehst du in unseren Artikeln “Fliegende Wünsche” und “14 tolle Ideen für das Basteln mit Teebeuteln“.

Tiefdruckpapier

Bei Tiefdruckpapier handelt es sich um ein meist holzhaltiges, stark geglättetes Papier, das gestrichen und ungestrichen hergestellt wird. Es zeichnet sich durch eine gewisse Weichheit und Geschmeidigkeit aus. Es muss bei hoher Druckgeschwindigkeit Farbe gleichmäßig aufnehmen und reißfester sein als anderes Papier.

Umschlagpapier

Umschlagpapier wird zum Überziehen der Decke festgebundener Bücher (Hardcover) eingesetzt. Wegen der hohen Belastung müssen Umschlagpapiere eine gute mechanische Festigkeit haben. Vorteile gegenüber dem Leineneinband sind der Preis und die Möglichkeit, das Papier graphisch auffällig zu gestalten.

Vellum

Wer Karten bastelt, kennt Vellum als transparentes Papier, das toll aussieht und Karten oder Scrapbooks, Tags (Anhängern) oder selbstgemachten Embellishments den letzten Schliff gibt. In diesem Zusammenhang verwenden wir den Begriff Vellum, wenn es um Architektenpapier, Transparentpapier oder Pergamentpapier geht.

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Allerdings ist Vellum eigentlich kein einfaches Bastelmaterial und ich denke, die meisten von uns würden das “richtige” Vellum auch nicht verwenden. Denn: Vellum ist ein Schreibmaterial, das aus Tierhaut oder -membran hergestellt wird, oft aus Kalbsleder. Es wird für das Schreiben und Drucken auf einzelnen Seiten, Schriftrollen, Kodizes oder Büchern verwendet. Moderne Gelehrte bezeichnen es als “Membran”, um Verwechslungen zu vermeiden. Vellum ist glatt und langlebig, mit Variationen in der Textur. Der Herstellungsprozess von Vellum umfasst Reinigung, Bleichen, Dehnen und Abschaben der Haut. Die Haut wird dann zu Blättern für das Schreiben oder Drucken verarbeitet.

Das Wort “Vellum” stammt aus dem Altfranzösischen und wurde verwendet, um die beste Qualität von zubereiteter Haut zu beschreiben, unabhängig von der Tierquelle. Es gibt eine gewisse Unterscheidung zwischen Vellum (in der Regel Kalbsleder) und Pergament (anderen Tierhäuten), aber die Begriffe werden oft synonym verwendet.

Velourspapier

Velourspapier wird mit einer feinen Schlicht Viskose überzogen, wodurch es sich wie Samt anfühlt. Verwendet wird es vor allen Dingen für Buchumschläge, Schachteln und zum Basteln.

Vergépapier

(franz. vergé = gestreift, gerippt) – Für bestimmten Papiersorten wird heute das Rippdrahtmuster aus der Zeit nachgeahmt, als es noch keine feinen Siebgewebe gab. Dies geschieht entweder, in dem man es auf Langsiebmaschinen mit einem Egoutteur in das nasse Papiervlies eindrückt oder es in Rundsiebmaschinen mit einem entsprechend ausgeführten Drahtzylinder erzeugt.

Da es heutzutage viele Papiersorten gibt, unterscheidet man beim Vergépapier die verschiedenen Muster. Es gibt zum Beispiel Vergépapiere in geraden, gewellten oder geschlängelten Streifen. Diese Muster können in unterschiedlichen Breiten und Abständen vorhanden sein, so dass man eine breite Palette von verschiedenen Papiersorten erhält.

Vergepapier ist eine bekannte und beliebte Papiersorte, die zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet werden kann. Vergepapier kann für Einladungen, Geschäftsunterlagen, Kunstwerke oder sogar als Verpackungsmaterial verwendet werden.

Wachspapier

Holzfreies Papier, das mit Wachs oder Paraffin getränkt ist. Dadurch wird es wasserundurchlässig und die eingepackten Lebensmittel trocknen nicht aus. Gleichzeitig lässt das Papier den Geruch stark riechender Lebensmittel nicht entweichen. Allerdings nur, wenn sie richtig verpackt sind.
Beim Basteln eignet es sich gut als Unterlage.

Auf englischsprachigen Webseiten kommt oft Wax Paper zum Einsatz. Am besten ist es mit unserem Backpapier vergleichbar. Wachspapier wird außerdem auch oft Ölpapier genannt.

Wasser-Krepppapier

Wasser-Krepppapier wird auch Dekorations- oder Gärtnerkrepp genannt. In einem von der Papierherstellung getrennten Arbeitsgang (nach dem Durchlauf durch ein Leimbad) wird es in nassem Zustand auf einem Zylinder (durch angestellten Schaber) fein gekreppt.

Wellpappe

Wellpappe wurde 1871 in den USA erfunden und ist ein Produkt der Papierverarbeitung. Wellpappe hat so gute Verpackungseigenschaften, dass sie sich schnell weltweit durchsetzte. Hergestellt wird sie, indem eine Papierbahn, das sogenannte Wellenpapier, zwischen zwei Riffelwalzen mit Hilfe von Druck und Hitze in Wellenform gepresst wird. Das Papier wird danach mit einer glatten Papierbahn (Deckenpapier) beklebt. In Deutschland wird für Wellpappe überwiegend Recyclingpapier verwendet.

Yupo Papier

Yupo Papier ist ein spezieller Typ von Papier, der sich von herkömmlichem Papier unterscheidet. Es handelt sich um ein synthetisches Papier, das aus Polypropylen-Fasern hergestellt wird.

Eigenschaften von Yupo Papier

Yupo Papier ist bekannt für seine einzigartigen Eigenschaften. Es ist wasserfest, reißfest und sehr haltbar. Aufgrund seiner glatten Oberfläche ist es ideal für Aquarellmalerei und andere Nass-in-Nass-Techniken geeignet. Es ermöglicht es Künstlern, Farben fließend zu mischen und lebendige Effekte zu erzeugen. Es ist auch beliebt für Drucke und andere künstlerische Anwendungen.

Es ist in verschiedenen Gewichten und Größen erhältlich und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Künstler und Kunstliebhaber.

Zigarettenpapier

Zigarettenpapier wird imprägniert, damit es nicht brennt, sondern nur glimmt. Dadurch kann man Zigarettenpapier als “Wunschpapier” verwenden. Siehe Anleitung “Fliegende Wünsche”.

Zwiebelhaut-Papier

Zwiebelhaut-Papier ist ein Luftpostpapier, das nach dem Aussehen einer getrockneten Zwiebel benannt ist (Onionskin). Eine einzigartige Trockentechnik verleiht ihm eine „schrumpelige“ Oberfläche, die die Opazität und Haptik erhöht.

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Von zart bis robust: Eine Reise in die Welt der faszinierenden Papiere

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2024-08-12 12:31:45